Salzburger Nachrichten

Lucas Auer erlebt ein Wechselbad der Gefühle

- MICHAEL SWITIL

Mirko Bortolotti raste zwei Mal auf das Podium

PORTIMÃO. Eine Woche nachdem die MotoGP zum EuropaAuft­akt in Portimão gastierte, feierte die DTM an der Algarve in Portugal ihren Auftakt in die neue Saison. Aus österreich­ischer Sicht hätte das erste Rennwochen­ende kaum besser starten können. Der in Wien aufgewachs­ene Lamborghin­i-Werkspilot Mirko Bortolotti sicherte sich am Samstag die erste Polepositi­on des Jahres. Im ersten Saisonrenn­en hatte dann Lucas Auer die Nase vorn. Der Mercedes-Pilot kämpfte sich vom dritten Rang nach dem Qualifying zunächst auf den zweiten Platz nach vorn und übernahm beim Re-Start nach einer SafetycarP­hase die Führung im Auftaktren­nen. Es war insgesamt der achte Sieg des 27-jährigen Tirolers in der DTM. „Der Schlüssel zum Sieg war eine gute Pace und ein guter Boxenstopp. Ein perfekter Tag, das Team hat einen Megajob gemacht“, freute sich Auer, hinter dem Mercedes-Kollege Luca Stolz aus Deutschlan­d und Bortolotti das Podest komplettie­rten.

Beim zweiten Rennen in Portugal am Sonntag wurde Auer dann aber zum Pechvogel. Vom vierten Startplatz aus fuhr der Mercedes-Pilot, der aufgrund des Siegs am Vortag mit Zusatzgewi­cht unterwegs war, ein starkes

Rennen, ehe Auer ein verpatzter Boxenstopp zum Verhängnis wurde. Nach einem Problem mit einem Schlagschr­auber fuhr der Österreich­er mit einer nicht festsitzen­den Radmutter wieder auf die Strecke und musste deshalb nach einer Runde erneut an die Box kommen. Die Punkteräng­e oder gar eine Podestplat­zierung waren somit außer Reichweite, Auer beendete das Rennen als 22. „Mit dem Zusatzgewi­cht war es etwas härter als am Samstag. Leider haben wir beim Boxenstopp alles verloren. Keine Ahnung, was da passiert ist“, ärgerte sich Auer, der in der Gesamtwert­ung auf dem dritten Rang liegt. Den Sieg im zweiten Rennen sicherte sich Audi-Pilot Nico Müller vor Felipe Fraga im Ferrari und dem erneut starken Bortolotti.

Philipp Eng konnte bei seinem Comeback in der DTM nach einem Jahr Pause von solchen Ergebnisse­n nur träumen. Der 32-jährige Salzburger holte am Samstag als Neunter zwar Punkte, konnte aber vor allem in den Qualifying­s nicht annähernd mit seinem Teamkolleg­en Sheldon van der Linde aus Südafrika mithalten. Beim zweiten Rennen am Sonntag schied BMW-Werkspilot Eng bereits in der Anfangspha­se des Rennens aus.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Am Samstag war Mercedes-Pilot Lucas Auer in Portimão nicht zu schlagen und feierte einen Sieg.

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