Prestigeerfolg für UTTC beim Saisonfinale
Salzburger feierten 4:2-Sieg bei Bundesliga-Dominator Wr. Neustadt, verpassten aber ohne Legionär Koyo Kanamitsu den Einzug ins Endspiel.
SALZBURG. Nachdem der UTTC im Vorjahr mit dem Gewinn des Vizemeistertitels in der 1. Tischtennis-Bundesliga den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte gefeiert hatte, lag die Messlatte auch heuer hoch. Vor allem da die Salzburger neben ihrem Toplegionär Koyo Kanamitsu nach dem Abgang von Carlo Rossi noch einen zweiten starken Japaner verpflichten konnten. So schaffte der UTTC erneut den Einzug unter die besten vier des oberen Play-offs, im Halbfinale gegen Ligadominator Wr. Neustadt war dann aber Endstation.
Das lag vor allem daran, dass die Salzburger ausgerechnet im Saisonfinale auf Legionär Kanamitsu verzichten mussten. Schon zu den letzten beiden Spielen des Grunddurchgangs konnte der Japaner wegen Corona nicht aus der Heimat anreisen. So gelang es auch nicht, Wr. Neustadt als Halbfinalgegner zu verhindern. Aber auch gegen die Niederösterreicher war der UTTC nicht völlig chancenlos, was der 4:2-Sieg am Sonntag im Rückspiel bewies. Da die Salzburger aber zwei Tage zuvor das Heimspiel ohne Matchgewinn verloren hatten, verpassten sie den Einzug ins Endspiel um den Titel und schlossen die Saison auf Platz drei ab.
„Das Jahr ist für uns ein wenig unglücklich gelaufen. Aber ich bin nicht unzufrieden, immerhin ist Rang drei das zweitbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte“, betont Obmann Günther Höllbacher. Glücklich war er vor allem über die Leistung von Francisco Sanchi, der mit seinem 3:2-Erfolg über Tomas Konecny den Grundstein zum Auswärtssieg legte.
„Hut ab vor seiner Leistung. Er war in diesem Duell sogar der deutlich bessere Spieler. Mit ihm und Kanamitsu werden wir auch nächstes Jahr in der Bundesliga voll mitmischen können“, ist Höllbacher überzeugt. Überzeugend präsentierte sich auch Michael Trink bei seinem 3:1-Sieg über Felix Wetzel. Florian Bichler war in seinen Einzeln hingegen ohne Chance. Zwei Partien gingen kampflos an Salzburg.
Kuchls Bundesligateam hat den Aufstieg ins obere Play-off verpasst. Nachdem die Tennengauer am Freitag im Heimmatch gegen Kapfenberg mit 0:4 untergegangen waren, hätten sie im Rückspiel zwei Tage später nur drei Sätze abgeben dürfen. Mehr als ein Ehrenpunkt von Mate Moricz war aber nicht drin. Das zweite Team verlor im Intercup gegen Wamet ebenfalls mit 1:4.