Salzburger Nachrichten

Arnautovic genoss das „Konzert“

- Alexander Bischof WWW.SN.AT/FUSSBALL

Wer gedacht hatte, dass Marko Arnautovic unter dem neuen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick keinen Platz mehr im Kader haben würde, der hat sich gewaltig getäuscht. Vielmehr scheint es so, als würde der 33-jährige Angreifer von Bologna unter dem Deutschen noch einmal richtig aufblühen. Um zu seinem 100. Länderspie­leinsatz zu kommen, musste Arnautovic allerdings lang warten. Erstens wegen der verspätete­n Anstoßzeit und zweitens deswegen, weil der Torjäger nicht in der Startelf stand. „In der Wartezeit bis zum Spielbegin­n bin ich kurz mal auf das Spielfeld rausgegang­en, es hat ausgeschau­t wie bei einem Konzert. Das hat mir gefallen“, erzählte Arnautovic, wenn er an das Lichtermee­r denkt, das die Besucher zwischendu­rch mit ihren Mobiltelef­onen erzeugten. Gefallen wird den heimischen Fans dann auch die Leistung von Arnautovic haben. Laufstark, beweglich wie ein Youngster und immer brandgefäh­rlich: Sein 100. Länderspie­l war eines seiner besten Partien im ÖFB-Dress. „Noch besonderer wäre das Jubiläum natürlich gewesen, wenn ich das Tor zum 2:1 erzielt und nicht die Stange getroffen hätte. Das wäre das perfekte Paket gewesen. Ich freue mich natürlich, aber ihr kennt mich: Wenn wir nicht gewinnen, ist es nicht so leiwand.“

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