Schluss mit dieser Bildungspolitik
Wirtschaft und Tourismus gehen die Fachkräfte aus. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist verschwindend. Mehrheitlich werden nur mehr lernschwächste Jugendliche um einen Lehrplatz vorstellig.
Das überbordende Oberstufenschulangebot negiert die Realität am Arbeitsmarkt. Schluss mit jahrelanger widersinniger Bildungspolitik! Wie das geht?
1) Oberstufenschulen ohne Perspektive (z. B. Handelsschulen, diverse Fachschulen) als „Schüler-Aufbewahrungsstätten“laufen umgehend aus. Die Zeit des Herumlungerns und Zeittotschlagens ist für zigtausende überforderte bzw. demotivierte Schüler vorbei, finden sich diese doch fortan in der sinnstiftenden Arbeitswelt eines Lehrlings wieder.
2) Umgehende Reduktion der Klassenschülerhöchstzahl in höheren Schulen von 36 (!) auf 25 und Wiedereinführung der Aufnahmsprüfung für ausnahmslos jeden Oberstufenschüler in spe.
3) Hochschulzugang zukünftig ausschließlich nach vier- bzw. fünfjähriger Absolvierung einer höheren Schule mit Reifeprüfungsdiplom. Die Zahl der wie Pilze aus dem Boden geschossenen Fachhochschulen reduziert sich somit von selbst.
Schul- bzw. Hochschulqualitätslevels erfahren das längst fällige Upgrade.
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen in absehbarer Zeit wieder zigtausende vielversprechende, hoffnungsvolle Lehrstellensuchende zur Verfügung.
Das Gros der Fachkräfte flüchtet nicht mehr in die akademische Schiene, bleibt den Betrieben erhalten. Frei werdende Lehrerressourcen helfen, den akuten Lehrermangel im Pflichtschulbereich abzufedern. Win-win für alle!
Sepp Schnöll, Lehrer