Die Kehrseite des Klimatickets
Zu Ihrer aktuellen Berichterstattung bezüglich des Trends hin zum Fahrrad möchte ich Folgendes ergänzen:
Besitzt man das Klimaticket Österreich und möchte man dabei diesen Vorteil auch für Radausflüge verwenden, stößt man auf unerwartete Schwierigkeiten. Sonntags das Rad gratis mitnehmen, falsch, der Schaffner droht sogar mit einer Strafzahlung, den Bahnschalter an einem Bahnknotenpunkt wie Bruck/Mur um Hilfe im Tarifdschungel fragen, nicht möglich, weil Schalter an Feiertagen ganztägig geschlossen, Anruf bei ÖBB, ohne Ergebnis, weil ewige Warteschlange.
So muss man wohl sagen, dass zu einem gewissen Teil das Klimaticket Österreich ein Etikettenschwindel ist.
Wie kann es denn sein, dass regionale Klimatickets Vorteile anbieten, welche das Premiumprodukt verweigert?
„Bike & Rail“boomt nicht nur in der Freizeit, aber mit den nicht unerheblichen Zusatzkosten (gerade für Familien!) kehrt man doch reumütig wieder zum Auto zurück. Da ist man zwar ein Umweltsünder, aber die Vorteile finanzieller Art überwiegen und dazu ist man zeit- und ortsungebunden. Mag. Harald Trummer