Das Land Kärnten ist gegen IT-Angriffe nicht versichert
Der Hackerangriff auf die Kärntner Landesverwaltung hat am Donnerstag auch den Kärntner Landtag beschäftigt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bestätigte bei der Beantwortung einer Dringlichkeitsanfrage indirekt Angaben der Hacker, wonach „zumindest 250 Gigabyte Daten“gestohlen wurden. Zu vier Fünfteln handle es sich um Daten von Landesregierungsmitgliedern. Kaiser bestätigte auch den Diebstahl von 120 Reisepassdaten. Man gehe davon aus, dass von den Hackern vor allem Daten der Regierungspolitiker und „aus dem Geltungsbereich des Fremdenwesens“abgerufen wurden. Laut ersten Erhebungen seien 120 Passkopien
betroffen, die Personen werden „direkt verständigt“: „Zu 95 Prozent sind es Mitarbeiter des Landes oder politische Repräsentanten.“
Das Land Kärnten ist derzeit gegen Schäden durch Cyberangriffe nicht versichert, gab Kaiser an: „Ein Angebot, das vor zwei Jahren gestellt wurde, war als unzureichend qualifiziert worden.“Er lasse nun neue Angebote einholen.