Lkw-Fahrer-Streik in Südkorea trifft Lieferketten
SEOUL. Südkoreanische Lkw-Fahrer setzen mit seit Tagen andauernden Streiks wegen der hohen Benzinkosten die belasteten Lieferketten unter Druck. Am Hafen von Busan –
wo 80 Prozent der Schiffsladungen der Exportnation stattfinden – sank der Containerverkehr am Freitag auf ein Drittel des Normalniveaus.
In Incheon waren es am vierten
Streiktag nur noch 20 Prozent, im Hafen von Ulsan kam der Containerverkehr völlig zum Erliegen. Gewerkschaften nehmen nun auch die Chipindustrie ins Visier und
wollen Rohstofflieferungen für die Produktion von in Ulsan erzeugten
Halbleitern stoppen. Angesichts stark gestiegener Kraftstoffpreise
fordern sie höhere Löhne.