Gestürzte Kollegin bremste Vali Höll in Leogang aus
Die 20-jährige Saalbacherin ließ im Qualifying für den Mountainbike-Weltcup in Leogang viel Zeit liegen.
Die große Lokalmatadorin fiebert beim MountainbikeWeltcup in Leogang ihrem Start entgegen. Nachdem das Pinzgauer Großevent am Freitagabend mit
dem Shorttrack-Bewerb im CrossCountry und einer Warm-up-Party eröffnet worden ist, wird es für Abfahrerin Valentina Höll aus Saalbach am Samstag so richtig ernst.
Im Qualifying hat die 20-Jährige einmal mehr gezeigt, wie sehr ihr ihre Heimstrecke liegt. Im oberen
Teil der Abfahrt war sie klar die Schnellste, am Ende musste sie sich
nur der Schweizerin Camille Balanche um eine halbe Sekunde geschlagen geben. „Ich habe eine gestürzte Fahrerin aufgeschnappt und
bin nicht wirklich vorbeigekommen, da habe ich einiges an Zeit
verloren“, erläutert Höll. Obwohl die restlichen Konkurrentinnen schon mehr als zehn Sekunden hinter dem Topduo lagen, rechnet sie am Samstag (12.30 Uhr) mit einem engen Rennen. „Wir werden sehen,
was herauskommt. Es ist wirklich schwierig zu fahren, da es jetzt auftrocknet, man hat kaum Grip. Morgen können bestimmt sechs Mädels
hier gewinnen“, glaubt die Lokalmatadorin. Für Höll wird es dabei zentral sein, sich diesmal vom
Heimpublikum nicht zu sehr anstacheln zu lassen. Denn bei ihren letzten beiden Starts in Leogang (bei der Heim-WM 2020 und im Weltcup im Vorjahr) beendeten jeweils Stürze ihren Traum vom Sieg.
Hoffnungen auf Medaillen machen sich im Pinzgau auch die Tiroler
Cross-Country-Damen Laura Stigger und Mona Mitterwallner, die am Freitag im Shorttrack die Ränge 9 und 13 belegten. Stigger hat
beste Erinnerungen an Leogang, ist sie dort doch im Vorjahr erstmals im
Weltcup aufs Podest gefahren. „Ein Heimweltcup ist natürlich immer speziell, da will man zeigen, was man draufhat, darf sich aber selbst nicht zu viel Druck machen“, betont die 21-Jährige.
Die um ein Jahr jüngere Mitterwallner hat nach Seriensiegen in der U23 mit Rang drei in Albstadt auch ihren ersten Stockerlplatz
in der Elite eingefahren. „Ich hoffe, dass ich vor heimischem Publikum abrufen kann, was ich mir vorstelle.
Am Sonntag möchte ich auf jeden Fall ganz oben am Podest stehen“, erklärt die Tirolerin selbstbewusst.