Salzburger Nachrichten

Gestürzte Kollegin bremste Vali Höll in Leogang aus

Die 20-jährige Saalbacher­in ließ im Qualifying für den Mountainbi­ke-Weltcup in Leogang viel Zeit liegen.

- CHRISTOPH PICHLER

Die große Lokalmatad­orin fiebert beim Mountainbi­keWeltcup in Leogang ihrem Start entgegen. Nachdem das Pinzgauer Großevent am Freitagabe­nd mit

dem Shorttrack-Bewerb im CrossCount­ry und einer Warm-up-Party eröffnet worden ist, wird es für Abfahrerin Valentina Höll aus Saalbach am Samstag so richtig ernst.

Im Qualifying hat die 20-Jährige einmal mehr gezeigt, wie sehr ihr ihre Heimstreck­e liegt. Im oberen

Teil der Abfahrt war sie klar die Schnellste, am Ende musste sie sich

nur der Schweizeri­n Camille Balanche um eine halbe Sekunde geschlagen geben. „Ich habe eine gestürzte Fahrerin aufgeschna­ppt und

bin nicht wirklich vorbeigeko­mmen, da habe ich einiges an Zeit

verloren“, erläutert Höll. Obwohl die restlichen Konkurrent­innen schon mehr als zehn Sekunden hinter dem Topduo lagen, rechnet sie am Samstag (12.30 Uhr) mit einem engen Rennen. „Wir werden sehen,

was herauskomm­t. Es ist wirklich schwierig zu fahren, da es jetzt auftrockne­t, man hat kaum Grip. Morgen können bestimmt sechs Mädels

hier gewinnen“, glaubt die Lokalmatad­orin. Für Höll wird es dabei zentral sein, sich diesmal vom

Heimpublik­um nicht zu sehr anstacheln zu lassen. Denn bei ihren letzten beiden Starts in Leogang (bei der Heim-WM 2020 und im Weltcup im Vorjahr) beendeten jeweils Stürze ihren Traum vom Sieg.

Hoffnungen auf Medaillen machen sich im Pinzgau auch die Tiroler

Cross-Country-Damen Laura Stigger und Mona Mitterwall­ner, die am Freitag im Shorttrack die Ränge 9 und 13 belegten. Stigger hat

beste Erinnerung­en an Leogang, ist sie dort doch im Vorjahr erstmals im

Weltcup aufs Podest gefahren. „Ein Heimweltcu­p ist natürlich immer speziell, da will man zeigen, was man draufhat, darf sich aber selbst nicht zu viel Druck machen“, betont die 21-Jährige.

Die um ein Jahr jüngere Mitterwall­ner hat nach Seriensieg­en in der U23 mit Rang drei in Albstadt auch ihren ersten Stockerlpl­atz

in der Elite eingefahre­n. „Ich hoffe, dass ich vor heimischem Publikum abrufen kann, was ich mir vorstelle.

Am Sonntag möchte ich auf jeden Fall ganz oben am Podest stehen“, erklärt die Tirolerin selbstbewu­sst.

 ?? BILD: SN/STEFAN VOITL ?? Valentina Höll will auf ihrer Heimstreck­e zum Sieg fahren.
BILD: SN/STEFAN VOITL Valentina Höll will auf ihrer Heimstreck­e zum Sieg fahren.

Newspapers in German

Newspapers from Austria