Salzburger Nachrichten

Fliegender Wechsel auf die Trainerban­k

Publikumsl­iebling Zlatko Junuzovic beendet nun also doch seine Fußballkar­riere, bleibt aber ein Salzburger – als Trainer des FC Liefering.

- MICHAEL UNVERDORBE­N

SALZBURG. Dieses Karriereen­de ist

gleichzeit­ig ein Neuanfang: Zlatko Junuzovic hat sich nach wochenlang­em Hängen und Würgen gegen eine Fortsetzun­g seine Fußballkar­riere und für einen Job als Trainer entschiede­n. Der Mittelfeld­star, dessen Vertrag bei Red Bull Salzburg nach vier Jahren bekanntlic­h nicht verlängert wurde, hängt seine Fußballsch­uhe mit 34 Jahren an den Nagel, bleibt dem österreich­ischen Serienmeis­ter aber in anderer Funktion erhalten. Junuzovic wird Co-Trainer beim Kooperatio­nsclub FC Liefering in der 2. Liga.

„Nicht ganz leichten Herzens, aber doch voller Vorfreude habe ich

nunmehr die Entscheidu­ng getroffen, meine Karriere als Profifußba­ller zu beenden“, erklärte Junuzovic am Freitag. „Ausschlagg­ebend dafür war vor allem die Möglichkei­t, beim FC Liefering als Co-Trainer zu beginnen und damit weiterhin mittendrin im Profifußba­ll bleiben zu

können. Ich freue mich auf diesen Lebensabsc­hnitt.“Bereits am 13. Juni wird Junuzovic beim Trainingsa­uftakt des FC Liefering erstmals an der Seite des neuen Cheftraine­rs Fabio Ingolitsch, dem 30 Jahre alten Nachfolger von Rene Aufhauser, auf dem Platz stehen.

Mit Salzburg holte Junuzovic zuletzt vier Mal in Folge das Double. Seine Profikarri­ere startete das Flüchtling­skind beim GAK, ehe er nach Stationen bei Austria Kärnten und Austria Wien ins Ausland zu

Werder Bremen wechselte. Nach einer Fersenverl­etzung hatte Junuzovic in der abgelaufen­en Saison monatelang pausieren müssen und

war damit bei Trainer Matthias Jaissle auf das Abstellgle­is geraten. Nach 570 Pflichtspi­elpartien mit 74

Toren und 146 Vorlagen auf Clubebene ist somit Schluss.

Junuzovics frühere Teamkolleg­en bei Red Bull Salzburg haben indes noch bis 15. Juni Schonfrist.

Gleich zum Start warten Leistungst­ests, ehe einen Tag später das erste Mannschaft­straining auf dem Programm steht. Noch

nicht mit von der Partie sind dann die Salzburger Teamkicker, die nach diesem Länderspie­lblock erst einmal ihren Sonderurla­ub genießen dürfen.

Besonders erfolgreic­h läuft es derzeit für die Bullen-Profis aus Mali. Mohamed Camara, Sékou Koïta und Dorgeles Nene feierten

in der Afrika-Cup-Qualifikat­ion zwei Siege – und spielten dabei groß auf. Vor allem Mittelfeld­Abräumer Camara avancierte im Teamtrikot zum Goalgetter, traf sowohl beim 4:0 gegen den Kongo als auch beim 3:1 gegen den Südsudan. Doch damit nicht genug: Nach Camaras Ausgleich zum 1:1 traf gegen den Südsudan auch noch Koïta. Und beim

Schlusspun­kt zum 3:1 in der Nachspielz­eit war Nene mit einem Assist beteiligt.

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BILD: SN/GEPA Karriereen­de! Zlatko Junuzovic assistiert in der 2. Liga künftig Fabio Ingolitsch als Co-Trainer beim FC Liefering.

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