Fliegender Wechsel auf die Trainerbank
Publikumsliebling Zlatko Junuzovic beendet nun also doch seine Fußballkarriere, bleibt aber ein Salzburger – als Trainer des FC Liefering.
SALZBURG. Dieses Karriereende ist
gleichzeitig ein Neuanfang: Zlatko Junuzovic hat sich nach wochenlangem Hängen und Würgen gegen eine Fortsetzung seine Fußballkarriere und für einen Job als Trainer entschieden. Der Mittelfeldstar, dessen Vertrag bei Red Bull Salzburg nach vier Jahren bekanntlich nicht verlängert wurde, hängt seine Fußballschuhe mit 34 Jahren an den Nagel, bleibt dem österreichischen Serienmeister aber in anderer Funktion erhalten. Junuzovic wird Co-Trainer beim Kooperationsclub FC Liefering in der 2. Liga.
„Nicht ganz leichten Herzens, aber doch voller Vorfreude habe ich
nunmehr die Entscheidung getroffen, meine Karriere als Profifußballer zu beenden“, erklärte Junuzovic am Freitag. „Ausschlaggebend dafür war vor allem die Möglichkeit, beim FC Liefering als Co-Trainer zu beginnen und damit weiterhin mittendrin im Profifußball bleiben zu
können. Ich freue mich auf diesen Lebensabschnitt.“Bereits am 13. Juni wird Junuzovic beim Trainingsauftakt des FC Liefering erstmals an der Seite des neuen Cheftrainers Fabio Ingolitsch, dem 30 Jahre alten Nachfolger von Rene Aufhauser, auf dem Platz stehen.
Mit Salzburg holte Junuzovic zuletzt vier Mal in Folge das Double. Seine Profikarriere startete das Flüchtlingskind beim GAK, ehe er nach Stationen bei Austria Kärnten und Austria Wien ins Ausland zu
Werder Bremen wechselte. Nach einer Fersenverletzung hatte Junuzovic in der abgelaufenen Saison monatelang pausieren müssen und
war damit bei Trainer Matthias Jaissle auf das Abstellgleis geraten. Nach 570 Pflichtspielpartien mit 74
Toren und 146 Vorlagen auf Clubebene ist somit Schluss.
Junuzovics frühere Teamkollegen bei Red Bull Salzburg haben indes noch bis 15. Juni Schonfrist.
Gleich zum Start warten Leistungstests, ehe einen Tag später das erste Mannschaftstraining auf dem Programm steht. Noch
nicht mit von der Partie sind dann die Salzburger Teamkicker, die nach diesem Länderspielblock erst einmal ihren Sonderurlaub genießen dürfen.
Besonders erfolgreich läuft es derzeit für die Bullen-Profis aus Mali. Mohamed Camara, Sékou Koïta und Dorgeles Nene feierten
in der Afrika-Cup-Qualifikation zwei Siege – und spielten dabei groß auf. Vor allem MittelfeldAbräumer Camara avancierte im Teamtrikot zum Goalgetter, traf sowohl beim 4:0 gegen den Kongo als auch beim 3:1 gegen den Südsudan. Doch damit nicht genug: Nach Camaras Ausgleich zum 1:1 traf gegen den Südsudan auch noch Koïta. Und beim
Schlusspunkt zum 3:1 in der Nachspielzeit war Nene mit einem Assist beteiligt.