Exotische Gelsen auch in Salzburg nachgewiesen
SALZBURG. Mit den sommerlichen Temperaturen sind auch die lästigen Gelsen wieder aktiv.
Aber Gelse ist nicht gleich Gelse. Durch den Klimawandel werden gebietsfremde Arten in Salzburg heimisch. 50 Arten an Gelsen
wurden mittlerweile in Österreich identifiziert, wie Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz schildert. „Die Asiatische Tigermücke, die auch tagaktiv ist und eine potenzielle Überträgerin von mehreren Krankheitserregern ist, wurde im Vorjahr bereits in fünf Bundesländern gefunden“, sagt Gruber-Juhasz.
Salzburg ist Teil des AGES-Monitorings, das einen Überblick
über die Stechmückenpopulationen bietet. Um festzustellen, um
welche Art von Gelse es sich handelt, betreibt die Universität Salzburg im Auftrag des Landes und in Zusammenarbeit mit der AGES an sechs Standorten entlang von
Transitrouten Eigelegefallen.
Denn es geht auch um die Fähigkeit einzelner Gelsenarten, das
West-Nil-, Dengue- oder Chikungunya-Virus zu übertragen. Der Fokus liege auf der Asiatischen Buschmücke, die auch in Salzburg bereits regelmäßig nachgewiesen werde. „Aus medizinischer Sicht muss noch kein
Alarmknopf betätigt werden, die
Ein Stich kann auch Krankheiten übertragen
Übertragung von Krankheiten durch Mückenstiche kann in den nächsten Jahren jedoch zunehmen. Mit einfachen Maßnahmen
kann jeder beitragen, dass diese Entwicklung gebremst wird. Stehendes Wasser jeder Art und Größe sollte weitgehend vermieden werden, um den Gelsen keine
Brutmöglichkeiten zu bieten“, sagt Rainer Pusch von der Landessanitätsdirektion.