Rangnick rotiert auch gegen Dänemark
Alaba und Wöber fallen am Montag aus, Lindner wird wieder im Tor stehen.
Nach einer langen Saison bei den Vereinen und drei Länderspielen innerhalb von wenigen Tagen macht sich
bei den österreichischen Nationalspielern der Kräfteverschleiß
bemerkbar. Der neue ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ließ aber
nichts unversucht, dass er am Montag in Dänemark (20.45 Uhr)
eine fitte Mannschaft aufs Feld schicken kann. Sogar das für Sonntag geplante Abschlusstraining strich der Deutsche. „Jedes Training wäre heute zu viel gewesen. Wir brauchen wieder einen vollen Tank. Ich glaube, dass das eher der Fall ist, wenn die Jungs einen Tag freihaben.“
Ausgerastete Spieler sind für Rangnick von großer Bedeutung. „Entscheidend ist, dass wir eine gewisse Frische auf dem Platz
brauchen, das haben wir bisher ganz gut hingekriegt.“Ein weiterer wichtiger Punkt ist laut Teamchef das Zusammengehörigkeitsgefühl
innerhalb der Mannschaft, von dem Rangnick einmal
mehr schwärmte. Als Beispiel dafür führte der Teamchef an, dass Kapitän David Alaba trotz seiner Blessur
überlegte, mit der Mannschaft nach Kopenhagen zu fliegen. „Wir hatten
in diesen Tagen einen richtig tollen Teamgeist“, betonte Rangnick, der neben dem Spanien-Legionär auch auf Salzburg-Spieler Maximilian
Wöber (ebenfalls verletzt) verzichten muss. Da zuvor auch Martin Hinteregger, Philipp Lienhart und
Stefan Posch absagen mussten, ist die Personalauswahl in der Innenverteidigung überschaubar, infrage kommen Gernot Trauner, Kevin Danso und Marco Friedl. Letzterer
ist zudem eine Option für die Rolle als Linksverteidiger. Im Gegensatz zur Defensive hat Rangnick im Mittelfeld und im Sturm die Qual der Wahl.
Fix ist, dass wie beim überraschenden 3:0 gegen Kroatien Heinz Lindner im Tor stehen wird. In den
beiden Partien danach fungierte der Salzburger Patrick Pentz als Einser-Goalie. Der dritte einberufene Keeper Martin Fraisl muss damit
weiter auf sein Debüt warten. „Wenn es ein weiteres Spiel gegeben hätte, hätte ich Martin gern die Chance gegeben, denn auch er hat seine Sache richtig gut gemacht.
Aber weil Patrick und Heinz ihre Sache auch im Spiel sehr gut gemacht
haben, war es für mich die logische Entscheidung, Heinz noch einmal dieses Spiel zu geben“, begründete
Rangnick seine Entscheidung bei der Tormannfrage.