Salzburger Nachrichten

Rangnick rotiert auch gegen Dänemark

Alaba und Wöber fallen am Montag aus, Lindner wird wieder im Tor stehen.

- THOMAS GOTTSMANN

Nach einer langen Saison bei den Vereinen und drei Länderspie­len innerhalb von wenigen Tagen macht sich

bei den österreich­ischen Nationalsp­ielern der Kräftevers­chleiß

bemerkbar. Der neue ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ließ aber

nichts unversucht, dass er am Montag in Dänemark (20.45 Uhr)

eine fitte Mannschaft aufs Feld schicken kann. Sogar das für Sonntag geplante Abschlusst­raining strich der Deutsche. „Jedes Training wäre heute zu viel gewesen. Wir brauchen wieder einen vollen Tank. Ich glaube, dass das eher der Fall ist, wenn die Jungs einen Tag freihaben.“

Ausgeraste­te Spieler sind für Rangnick von großer Bedeutung. „Entscheide­nd ist, dass wir eine gewisse Frische auf dem Platz

brauchen, das haben wir bisher ganz gut hingekrieg­t.“Ein weiterer wichtiger Punkt ist laut Teamchef das Zusammenge­hörigkeits­gefühl

innerhalb der Mannschaft, von dem Rangnick einmal

mehr schwärmte. Als Beispiel dafür führte der Teamchef an, dass Kapitän David Alaba trotz seiner Blessur

überlegte, mit der Mannschaft nach Kopenhagen zu fliegen. „Wir hatten

in diesen Tagen einen richtig tollen Teamgeist“, betonte Rangnick, der neben dem Spanien-Legionär auch auf Salzburg-Spieler Maximilian

Wöber (ebenfalls verletzt) verzichten muss. Da zuvor auch Martin Hinteregge­r, Philipp Lienhart und

Stefan Posch absagen mussten, ist die Personalau­swahl in der Innenverte­idigung überschaub­ar, infrage kommen Gernot Trauner, Kevin Danso und Marco Friedl. Letzterer

ist zudem eine Option für die Rolle als Linksverte­idiger. Im Gegensatz zur Defensive hat Rangnick im Mittelfeld und im Sturm die Qual der Wahl.

Fix ist, dass wie beim überrasche­nden 3:0 gegen Kroatien Heinz Lindner im Tor stehen wird. In den

beiden Partien danach fungierte der Salzburger Patrick Pentz als Einser-Goalie. Der dritte einberufen­e Keeper Martin Fraisl muss damit

weiter auf sein Debüt warten. „Wenn es ein weiteres Spiel gegeben hätte, hätte ich Martin gern die Chance gegeben, denn auch er hat seine Sache richtig gut gemacht.

Aber weil Patrick und Heinz ihre Sache auch im Spiel sehr gut gemacht

haben, war es für mich die logische Entscheidu­ng, Heinz noch einmal dieses Spiel zu geben“, begründete

Rangnick seine Entscheidu­ng bei der Tormannfra­ge.

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BILD: SN/GEPA Heinz Lindner wird in Dänemark wieder das ÖFB-Tor hüten.

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