Neues Gesetz für Campingplätze
Die SPÖ befürchtet Zweitwohnsitze. Für die ÖVP „blanker Unfug“.
SALZBURG. Nach mehreren
Jahren liegt nun ein neues Campingplatzgesetz für Salzburg vor, das am Mittwoch im Landtag debattiert wird. Die SPÖ übt harsche Kritik daran. Die Landesregierung ermögliche weiterhin neue Zweitwohnsitze auf Campingplätzen. Es werde bisherigen Eigentümern erlaubt, bis zu fünf Stellplätze zu kaufen. Die SPÖ
befürchtet, dass sich „eine Finanzelite“ein raumordnungstechnisch fragwürdiges Refugium schaffen könne.
„Blanker Unfug“, heißt es von der ÖVP. Das neue Campingplatzgesetz verhindere Zweitwohnsitze durch die
Hintertür. „Die Möglichkeit der Veräußerung gilt nur für Eigentümer, die bereits eine Parzelle erworben haben. Es dürfte in ganz Salzburg rund 60 solcher Fälle geben. Eine
Anregung, die im Übrigen auch von der Arbeiterkammer Salzburg eingebracht wurde“,
heißt es von der ÖVP.