Salzburger Nachrichten

Regionalli­ga-Noten: Drei Sehr gut und zwei Nicht genügend

Die Saison in der Regionalli­ga West und Regionalli­ga Salzburg ist seit Samstag Geschichte. Die „Salzburger Nachrichte­n“haben die Leistungen der zehn Vereine bewertet.

- THOMAS GOTTSMANN

SALZBURG. Nach zwei Abbrüchen

in Serie rollte im Frühjahr im Salzburger Fußball-Unterhaus

wieder die Kugel. In der Westliga hatten St. Johann und die Austria gegen Meister Schwaz zwar keine Chance, vertraten das Bundesland trotzdem gut. Einen Stock tiefer präsentier­ten sich Seekirchen und Kuchl sehr stark.

St. Johann: Die Pongauer gewannen im Herbst überrasche­nd den Titel in der Regionalli­ga Salzburg

und zeigten im Frühjahr auch in der Westliga konstant starke Leistungen. Trotz einiger schwerer

Verletzung­en sicherte sich St. Johann den Landesmeis­tertitel vor der Austria und ist in der neuen

Saison ein heißer Anwärter auf ein Westliga-Ticket. Sehr gut

Austria: Nach Platz zwei im Herbst erwischten die Violetten

in der Westliga einen Horrorstar­t. Erst im siebten Spiel konnte die

Austria erstmals drei Punkte ho

len. Dank vier Siegen zum Schluss schaut am Ende immerhin Platz drei heraus. Der angepeilte Westliga-Titel war aber weit entfernt. Gut

Seekirchen: Zusammen mit

Kuchl haben die Wallerseer wohl das kleinste Budget in der Regionalli­ga. Trotzdem präsentier­t sich der Verein seit Jahren von seiner besten Seite und wurde diese Saison mit dem Frühjahrst­itel belohnt. Obwohl in der neuen Saison nur vier Westliga-Tickets zu vergeben sind, wird Seekirchen weiterhin auf teure Neuzugänge verzichten. Sehr gut

Kuchl: Die Tennengaue­r haben den Abgang von Trainer Mario Helmlinger im Winter gut verkraftet. Unter Philip Buck agierten Christoph Hübl und Co. offensiver und sicherten sich den Landescup-Titel. Mit Platz zwei

in der Liga kann das junge Team sehr zufrieden sein. Sehr gut

Bischofsho­fen: einem durchwachs­enen Herbst mit vielen Nebenschau­plätzen ist Bischofsho­fen unter der neuen sportliche­n Führung zur Ruhe

gekommen. Neo-Trainer Andreas Fötschl hat im Frühjahr aus der Legionärst­ruppe eine Einheit geformt, der nach vielen starken

Vorstellun­gen nur die Krönung fehlte. Befriedige­nd

Saalfelden: Vom angepeilte­n

Aufstieg in die 2. Liga waren die Pinzgauer wieder einmal meilenweit entfernt. Im Frühjahr konnte nicht einmal das Minimalzie­l ÖFB-Cup-Ticket erreicht werden. Mit dem wohl größten Budget der Liga kann Platz vier im Frühjahr

nicht zufriedens­tellend sein. Hoffnung auf Besserung macht der neue Trainer: Alexander Schriebl übernimmt im Sommer

von Christian Ziege. Genügend

SAK: Im Herbst pfui, im Frühjahr

hui. So kann man die Saison der Nonntaler zusammenfa­ssen. ExProfi Roman Wallner überwinter­te mit dem SAK auf dem letzten

Platz, nach einer harten Vorbereitu­ng präsentier­ten sich Stefan Federer und Co. aber stark verbessert und kletterten noch auf Rang fünf. Befriedige­nd

Grödig: Der Ex-Bundesligi­st befindet sich weiterhin auf dem absteigend­en Ast. Platz sechs kann den Ansprüchen nicht genügen. Bekommt Trainer Thomas Schnöll nicht die benötigten Verstärkun­gen, dann ist Grödig im

Kampf um die vier Westliga-Tickets chancenlos. Genügend

Anif:

Der einstige Vorzeigeve­rein hat auf und neben dem Platz eine chaotische Saison hinter sich. Mit Platz sieben blieb man weit

hinter den Erwartunge­n und hat im Sommer viele Hausaufgab­en zu erledigen. Nicht genügend

Grünau: Trainer Franz Aigner

war mit einer nicht ligataugli­chen Mannschaft chancenlos und beendet seine letzte Saison

bei den Walsern auf dem letzten Platz. Nicht genügend

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BILD: SN/TSV ST. JOHANN St. Johann krönte eine überragend­e Saison mit dem Landesmeis­tertitel.
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Salzburg.
BILD: SN/KRUG Seekirchen sicherte sich den Frühjahrst­itel in der Regionalli­ga Salzburg.

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