Regionalliga-Noten: Drei Sehr gut und zwei Nicht genügend
Die Saison in der Regionalliga West und Regionalliga Salzburg ist seit Samstag Geschichte. Die „Salzburger Nachrichten“haben die Leistungen der zehn Vereine bewertet.
SALZBURG. Nach zwei Abbrüchen
in Serie rollte im Frühjahr im Salzburger Fußball-Unterhaus
wieder die Kugel. In der Westliga hatten St. Johann und die Austria gegen Meister Schwaz zwar keine Chance, vertraten das Bundesland trotzdem gut. Einen Stock tiefer präsentierten sich Seekirchen und Kuchl sehr stark.
St. Johann: Die Pongauer gewannen im Herbst überraschend den Titel in der Regionalliga Salzburg
und zeigten im Frühjahr auch in der Westliga konstant starke Leistungen. Trotz einiger schwerer
Verletzungen sicherte sich St. Johann den Landesmeistertitel vor der Austria und ist in der neuen
Saison ein heißer Anwärter auf ein Westliga-Ticket. Sehr gut
Austria: Nach Platz zwei im Herbst erwischten die Violetten
in der Westliga einen Horrorstart. Erst im siebten Spiel konnte die
Austria erstmals drei Punkte ho
len. Dank vier Siegen zum Schluss schaut am Ende immerhin Platz drei heraus. Der angepeilte Westliga-Titel war aber weit entfernt. Gut
Seekirchen: Zusammen mit
Kuchl haben die Wallerseer wohl das kleinste Budget in der Regionalliga. Trotzdem präsentiert sich der Verein seit Jahren von seiner besten Seite und wurde diese Saison mit dem Frühjahrstitel belohnt. Obwohl in der neuen Saison nur vier Westliga-Tickets zu vergeben sind, wird Seekirchen weiterhin auf teure Neuzugänge verzichten. Sehr gut
Kuchl: Die Tennengauer haben den Abgang von Trainer Mario Helmlinger im Winter gut verkraftet. Unter Philip Buck agierten Christoph Hübl und Co. offensiver und sicherten sich den Landescup-Titel. Mit Platz zwei
in der Liga kann das junge Team sehr zufrieden sein. Sehr gut
Bischofshofen: einem durchwachsenen Herbst mit vielen Nebenschauplätzen ist Bischofshofen unter der neuen sportlichen Führung zur Ruhe
gekommen. Neo-Trainer Andreas Fötschl hat im Frühjahr aus der Legionärstruppe eine Einheit geformt, der nach vielen starken
Vorstellungen nur die Krönung fehlte. Befriedigend
Saalfelden: Vom angepeilten
Aufstieg in die 2. Liga waren die Pinzgauer wieder einmal meilenweit entfernt. Im Frühjahr konnte nicht einmal das Minimalziel ÖFB-Cup-Ticket erreicht werden. Mit dem wohl größten Budget der Liga kann Platz vier im Frühjahr
nicht zufriedenstellend sein. Hoffnung auf Besserung macht der neue Trainer: Alexander Schriebl übernimmt im Sommer
von Christian Ziege. Genügend
SAK: Im Herbst pfui, im Frühjahr
hui. So kann man die Saison der Nonntaler zusammenfassen. ExProfi Roman Wallner überwinterte mit dem SAK auf dem letzten
Platz, nach einer harten Vorbereitung präsentierten sich Stefan Federer und Co. aber stark verbessert und kletterten noch auf Rang fünf. Befriedigend
Grödig: Der Ex-Bundesligist befindet sich weiterhin auf dem absteigenden Ast. Platz sechs kann den Ansprüchen nicht genügen. Bekommt Trainer Thomas Schnöll nicht die benötigten Verstärkungen, dann ist Grödig im
Kampf um die vier Westliga-Tickets chancenlos. Genügend
Anif:
Der einstige Vorzeigeverein hat auf und neben dem Platz eine chaotische Saison hinter sich. Mit Platz sieben blieb man weit
hinter den Erwartungen und hat im Sommer viele Hausaufgaben zu erledigen. Nicht genügend
Grünau: Trainer Franz Aigner
war mit einer nicht ligatauglichen Mannschaft chancenlos und beendet seine letzte Saison
bei den Walsern auf dem letzten Platz. Nicht genügend