Radsport, alles andere als Randsport
Der Mountainbike-Weltcup liefert unbezahlbare Werbung für Salzburg.
800 Aktive, 2000 akkreditierte Medienvertreter, 25.000 Besucher an der Strecke, Live-TV-Bilder in 93 Ländern: Von „Randsport“kann beim Weltcup der Mountainbiker in Leogang keine Rede sein. Hierzulande erhält dieses Event vergleichsweise
wenig Beachtung. Dabei spielt die Region als Veranstalter von hochrangigen Radrennen in der Weltklasse.
Gern präsentiert sich Salzburg als Wintersportland und rechtfertigt teure Weltcups und Weltmeisterschaften mit der
Werbewirkung für den Skitourismus. Der Mountainbikesport liefert all das im Sommer um einen Bruchteil der notwendigen
Investitionen. Belohnt wurde das Organisationsteam um Kornel Grundner und Marco Pointner mit einem Wochenende
wie aus dem Bilderbuch. Fans aus Australien oder der Schweiz feierten in Leogang eine riesige Bike-Party, Besucher aus
Tschechien, Dänemark und Großbritannien posierten am Rand der Downhill- und Cross-Country-Strecken für Selfies vor der imposanten Bergkulisse.
Dissonanzen wie bei den Kollegen im benachbarten Glemmtal und ihrer AlpinSki-WM kann man sich in Leogang nur schwer vorstellen. Der Rad-Weltverband UCI weiß, was er an seinen Salzburgern
hat. Nicht von ungefähr wurde Leogang 2021 zur besten Weltcupstation gekürt.