Salzburger Nachrichten

Eine Lanze für den Landesrat

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Zu „Stauchaos am Wochenende“(SN-Lokalteil vom 8. Juni):

Der unkontroll­iert wuchernde Moloch Auto hat uns wie das

Amen im Gebet wieder eingeholt. Bei allem Verständni­s für den Ärger über die Belastunge­n der Bevölkerun­g in den Anliegerge­meinden darf man das ehrliche Bemühen von Landesrat Stefan Schnöll aus parteitakt­ischen Überlegung­en nicht madig machen.

Es gibt rechtliche, aber auch topografis­che Rahmenbedi­ngungen, die dem Wunschdenk­en dieser Propheten die Grenzen aufzeigen. Mit der Aussage „in ein Zwei-Liter-Häferl passen

keine fünf Liter“hat Günter Reiter (stellv. Leiter der Landesverk­ehrsabteil­ung) in Kenntnis der Situation eine fach- und sachkundig­e Beurteilun­g, ohne Parteidenk­en, getroffen. Egal ob

Tauern- oder Inntalauto­bahn, dem Moloch Auto darf kein Meter Grünland mehr geopfert

werden. Das heißt aber auch, in den betroffene­n Gemeinden entlang der Bundes- und Landesstra­ßen muss ein Umdenken

in der Raumplanun­g stattfinde­n. Ja, es ist eine harte Nuss, die es zu knacken gilt, es ist das ehrliche Bemühen, eine Lösung zu finden, damit uns der Moloch Auto nicht zur Gänze erdrückt.

Helmut Auer

5071 Wals

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