Salzburger Nachrichten

Die Reaktionen zu den Regierungs­plänen fallen durchwachs­en aus Opposition

„Mogelpacku­ng, kein großer und nachhaltig­er Wurf, Verhöhnung“

-

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger freute sich in der Nationalra­tssitzung am Dienstag einerseits über die seit Jahren geforderte Abschaffun­g der kalten Progressio­n. Sie bemängelte aber, dass dies erst ab 2023 und dann nur teilweise geschehe. Das sei eine „Mogelpacku­ng“und eine „Verlangsam­ung des Abcashens“, präzisiert Neos-Wirtschaft­sund Sozialspre­cher Gerald Loacker: „Man nimmt Ihnen 100,

gibt Ihnen 66 und dann sollen Sie sich bitte artig bedanken.“

SPÖ und Freiheitli­che reagierten noch ablehnende­r auf das frisch skizzierte Regierungs­vorhaben. Kein einziger Preis würde dadurch sinken, kritisiert­e SPÖ-Finanzspre­cher Jan Krainer. „Zu 85 Prozent zahlen es sich Pensionist­en und Arbeitnehm­er selbst, statt dass man sich beispielsw­eise von der OMV Übergewinn­e holt.“Einmalzahl­ungen hält die SPÖ für die falsche Antwort, die Teuerung sei schließlic­h dauerhaft. Insgesamt sei es somit „kein großer Wurf“.

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sprach von einer „Verhöhnung“der massiv unter den Teuerungen leidenden Bevölkerun­g. Der Staat habe mit „schwarz-grüner Hinhaltepo­litik den Geldspeich­er zum Bersten gefüllt“und beginne jetzt zögerlich mit einer „Almosenver­teilung“. Kickl

wünschte sich erneut den Rücktritt der Regierung und eine Bekämpfung der Ursachen der Teuerung, konkrete Vorschläge nannte er nicht.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria