Salzburger Nachrichten

Wer profitiert in welcher Höhe?

Die Regierung rechnet vor, wie viel Geld heuer mehr im Börsel bleibt. Drei Beispiele.

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WIEN. Bei der Präsentati­on des Entlastung­spakets sprach die türkisgrün­e Regierung in Superlativ­en.

Aber was bedeuten die ersten Entlastung­en, die bereits heuer greifen, für die Österreich­erinnen und Österreich­er? Die Regierung rechnet mit folgenden Beispielen.

Demnach wird etwa die Situation eines Ehepaars mit zwei Kindern

beschriebe­n. Sie verdient 2500 Euro, er 1500 Euro brutto. Mit dem Klimabonus (250 Euro) plus 250 Euro „Geld-zurück-Bonus“pro Erwachsene­m sowie dem halb so hohen Bonus pro Kind, dem Familienbo­nus und einer Einmalzahl­ung zusätzlich zur Familienbe­ihilfe pro Kind sollte diese Familie 2865 Euro mehr im Jahr 2022 bekommen.

Das nächste Rechenbeis­piel betrifft ein Pensionist­enehepaar. Er erhält monatlich 1300 Euro, sie 1100

Euro Bruttopens­ion. Auch diese beiden Erwachsene­n erhalten pro Person 500 Euro Klimabonus plus Teuerungsz­uschlag. Weil der steuerlich­e Absetzbetr­ag für 2022 auf 500

Euro erhöht wird, dürften dem Pensionist­enehepaar unterm Strich

laut der Regierung 1726 Euro mehr im Geldbörsel bleiben.

Für das dritte Beispiel wurde eine Alleinerzi­eherin, die Mutter eines Kindes ist, herangezog­en. Sie verdient als Teilzeitan­gestellte 800 Euro brutto. Auch ihr und ihrem Kind

kommen Klimabonus plus der Geld-zurück-Bonus (insgesamt 750

Euro – 500 für die Mutter, 250 für das Kind) zugute. Mit der Steuerentl­astung über den Absetzbetr­ag, der Sonderzahl­ung zur Familienbe­ihilfe und einer Einmalzahl­ung für vulnerable Gruppen bekommt sie insgesamt 1682 Euro.

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