40 Prozent weniger Gas für Deutschland
Russland drosselt Gaslieferungen über Nord-Stream-Pipeline.
Russland drosselt die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream
nach Deutschland um gut 40 Prozent. Es könne nur noch eine Durchleitung von 100 Millionen Kubikmetern Gas am Tag anstelle der üblichen 167 Millionen Kubikmeter sichergestellt werden, teilte der Energiekonzern Gazprom am Dienstag im Messengerdienst Telegram mit. Als Grund gab das Unternehmen
unter anderem an, dass derzeit Kompressoren des deutschen Siemens-Konzerns am Startpunkt der Pipeline fehlten. Die 2011 in Betrieb genommene Nord-Stream-Leitung ist die Gaspipeline mit der höchsten Kapazität zwischen Russland und
Deutschland. Eine Sprecherin des deutschen Bundesministeriums betonte am Dienstag, die
Versorgungssicherheit sei weiter gewährleistet. „Wir beobachten die Lage und prüfen den Sachverhalt.“