Salzburger Nachrichten

Deutschlan­d beendet Durststrec­ke mit Schützenfe­st

Die Flick-Elf besiegt in der Nations League Italien 5:2. England kassiert ein 0:4-Heimdebake­l gegen Ungarn.

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MÖNCHENGLA­DBACH. Deutschlan­ds Fußball-Nationalma­nnschaft kann nach einem Kantersieg im Klassiker gegen Italien beruhigt in die Sommerpaus­e gehen. Vier Tage nach dem enttäusche­nden Remis

gegen Ungarn deklassier­te die Mannschaft von Hansi Flick in der Nations League den Europameis­ter

mit 5:2. Das DFB-Team ist nach der Gala wieder im Rennen um den Sieg in der Liga A/Gruppe 3, sensatione­ller Tabellenfü­hrer ist aber Ungarn nach einem 4:0 in England.

Nach zuletzt vier 1:1 waren die kritischen Stimmen zur deutschen

Auswahl lauter geworden. Es drohte sogar der Absturz auf einen Abstiegsra­ng, nach dem Torspektak­el

und dem ersten Sieg im laufenden Bewerb ist man aber wieder auf

Kurs. Joshua Kimmich (10.), Ilkay Gündogan per Elfmeter (45.+4), Thomas Müller (51.) und Timo Werner (68., 69.) sorgten für beste Stimmung im ausverkauf­ten Stadion

von Mönchengla­dbach. Im Finish glückten dem 18-jährigen Wilfried Gnonto (78.) und Alessandro Bastoni (94.) die Ehrentreff­er. Wobei natürlich angemerkt werden muss, dass sich die Squadra Azzurra nach der verpassten WM in einem massiven Umbau befindet und aus Großteils sehr jungen Spielern besteht. Flick wiederum schickt seine Truppe nach dem höchsten Sieg seit 83 Jahren gegen den einstigen Angstgegne­r

doch noch mit einem riesigen WM-Mutmacher in die Sommerpaus­e. „Der Mut war größer als zuletzt. Das war der Schlüssel, warum es diesmal geklappt hat“, freute sich Müller.

Im Parallelsp­iel in Wolverhamp­ton sorgte Ungarn für die nächste

Überraschu­ng. Roland Sallai vom SC Freiburg war beim zweiten Sieg der Ungarn gegen England innerhalb von eineinhalb Wochen mit einem Doppelpack (16., 70.) der Matchwinne­r. Zsolt Nagy (80.) und Daniel Gazdag (89.) legten im Finish noch nach. Damit führen die Ungarn sensatione­ll die Gruppe mit 7 Punkten vor Deutschlan­d (6), Italien (5) und England (2) an.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Jubel bei Joshua Kimmich (l.), Thomas Müller und Co.

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