Salzburger Nachrichten

Der Handlungss­pielraum ist kleiner, aber er ist vorhanden

- Heidi Huber HEIDI.HUBER@SN.AT

Peter Eder gilt nicht umsonst als heimlicher SPÖ-Chef in Salzburg. Der Arbeiterka­mmerpräsid­ent drückt nach überstande­ner Krebserkra­nkung politisch wieder aufs Tempo. Denn Eder weiß: Das Thema Teuerung ist massentaug­lich, es trifft den Nerv der Bevölkerun­g. Und Eder

ist derzeit auch jener ernst zu nehmende „Rote“, der Landesregi­erung und Salzburg AG regelmäßig unter Zugzwang bringt. Auch wenn seine eben erst aufgezeigt­en Maßnahmen bzw. Forderunge­n gegen die Teuerung in so manchem Punkt wohl eher einem frommen Wunsch ans Christkind gleichen.

Dennoch: Die Landesregi­erung wird es nicht beim 12-Millionen-Euro-Paket belassen können, das im Februar präsentier­t worden ist. Es

ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, angesichts der Entwicklun­g, die sich für die Bürgerinne­n und Bürger in den kommenden Monaten abzeichnet. Da droht aller Voraussich­t nach eine Preiserhöh­ung

für die Fernwärmek­unden. Und auch bei Strom und Gas ist das Ende der Fahnenstan­ge wohl noch lange nicht erreicht. Nun

können sich einige Menschen in diesem Bundesland aberwitzig

viel leisten. Doch mittlerwei­le gerät selbst der Mittelstan­d gehörig unter Druck. Entlasten ist daher ein Gebot der Stunde.

Aber ausdrückli­ch nicht mit der „Koste es, was es wolle“-Devise.

Die Bundesregi­erung hat am Dienstag ein Milliarden­paket

präsentier­t. Die Stadt Wien hat ihrerseits Schritte für eine Entlastung angekündig­t. Stadt und Land Salzburg werden sich hier

nicht zurücklehn­en können, auch wenn der Handlungss­pielraum ungleich kleiner ist als auf Bundeseben­e.

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