Corona: Statistik sieht Beginn der Sommerwelle
SALZBURG. 289 neue Coronainfektionen registrierten die Gesundheitsbehörden des
Landes Salzburg von Montag auf Dienstag. Eine Woche zuvor waren es noch 168 gewesen. Damit stieg die von der Landesstatistik errechnete Sieben-Tage-Inzidenz auf 328, ein Wert über dem Bundesschnitt von 287 (laut AGES). Landesstatistiker Gernot Filipp sieht darin den Beginn einer Corona-Sommerwelle: Die Lockerungen der Maßnahmen würden sich in vielen Bereichen auswirken.
Gleichzeitig dürfte in diesem Jahr der saisonale Effekt der warmen Jahreszeit schwächer ausfallen als in den zwei
Jahren zuvor, sagt Filipp. „Grund dafür sind unter anderem die weitaus ansteckenderen Varianten BA.4 und BA.5, die bereits in Portugal für eine
weitere Infektionswelle gesorgt haben.“Seit 15 Tagen würden die Neuinfektionen in Salzburg steigen, auch die Abwasseranalysen
würden auf den Beginn einer neuen Welle hinweisen.
Mittlerweile sei der Großteil der Infektionen auf die neuen Varianten
Neue Varianten in Salzburg dominant
BA.4 und BA.5 zurückzuführen, sagt Filipp. „Das Labor
hat vor zwei Wochen gemeldet, dass 36 Prozent aller Infektionen auf diese Varianten zurückzuführen sind. In der laufenden Woche
liegt der Anteil bereits bei mehr als 50 Prozent.“Filipp geht davon aus, dass die Zahlen weiter steigen werden: Denn der R-Wert, der angibt, wie viele weitere Menschen eine infizierte Person ansteckt, liegt derzeit bei 1,18.