Minichmayr glückt Aha-Erlebnis
Salzburger Ruderin nähert sich EM. Lukas Reim visiert Weltcup-Finale an.
SALZBURG. Mit zwei Spitzenplätzen bei der internationalen Regatta im slowenischen Bled hat die Salzburger Ruderin Tabea Minichmayr am vergangenen Wochenende erneut ihr großes Talent bewiesen. Die 23-jährige
Athletin vom Salzburger Ruderklub Möve gewann im Doppelzweier mit Katharina Lobnig, der Schwester der Olympia-Bronzenen Magdalena Lobnig, klar vor Teams aus Ungarn und Kroatien.
„Sie waren weit voran. Das war wieder ein Schritt nach vorn und für manche Beobachter schon ein Aha-Erlebnis“, sagt Trainer Horst Scheibl. Sein Schützling
überzeugte in Slowenien auch im Einer und belegte bei Seitenwind den dritten Rang. Bestätigt Minichmayr am übernächsten Wochenende in Wien ihre starke
Form, könnte sie vom österreichischen Verband zum internen
Trainingslager eingeladen werden. „Und dann wird entschieden, ob Tabea bei der Europameisterschaft dabei ist“, sagt Scheibl. „Wenn es so weitergeht,
haben wir in ein paar Jahren eine richtig gute Ruderin in Salzburg.“
Der Weltspitze bereits näher ist Vereinskollege Lukas Reim, der ab Freitag im LeichtgewichtsDoppelzweier beim Weltcup in Posen (Polen) antritt. „Wir haben zuletzt vor allem an der Startphase gearbeitet. Cool wäre der Einzug ins A-Finale“, sagt Reim.