Raffinerie Schwechat auf Sparflamme
Die OMV-Raffinerie Schwechat läuft nach dem schweren Unfall,
bei dem die Hauptdestillationsanlage bei der Generalüberholung
beschädigt worden war, derzeit nur mit einem Fünftel ihrer Kapazität. Der teilstaatliche Öl-, Gasund Chemiekonzern geht von einer zumindest mehrwöchigen
Reparaturzeit aus, wie Vorstandschef Alfred Stern zur Nachrichtenagentur Reuters sagte. Normalerweise verarbeitet die Anlage durchschnittlich 200.000 Barrel (23,47 Millionen Liter) pro Tag. Neben den von Österreich freigegebenen Reserven an Diesel und Benzin versuche man über die
beiden zum Konzern gehörenden Raffinerien in Burghausen in
Deutschland und Petrobrazi in Rumänien Produkte zu beziehen, so Stern. Angaben zur Schadenssumme konnte der OMV-Chef noch nicht machen. Die Kosten
würden aber teilweise durch Versicherungen abgedeckt, versicherte er.