Salzburger Nachrichten

Jaissle startete mit Adrenalin-Kick

Der Erfolgstra­iner von Red Bull Salzburg hat auch in der neuen Saison hohe Erwartunge­n an sich und sein Team.

- MICHAEL UNVERDORBE­N Red Bull Salzburg

SALZBURG. Nach exakt 26 Tagen Pause rollt der Ball wieder im Trainingsz­entrum von Red Bull Salzburg. Am Donnerstag um 10.30 Uhr startete Matthias Jaissle mit dem

Fußball-Doublegewi­nner in die Saisonvorb­ereitung. Die Trainingsg­ruppe war (ohne die derzeit urlaubende­n Nationalsp­ieler) mit 14 Bullen-Profis zwar noch recht klein, das tat der Stimmung im Team aber

keinen Abbruch. Jaissle, 34, versprühte in seiner ersten Ansprache

viel positive Energie, sprach über Salzburgs ehrgeizige Ziele und auch

über folgende Themen:

... seine Ferienakti­vitäten

„Ich war zunächst am Meer, um

nach der intensiven Saison einmal abzuschalt­en. Letzte Woche habe ich die Berge und Seen im Salzburger Umland genossen.

Ich bin also richtig gut erholt und freue mich sehr auf die Saison.“

... seinen auf Social Media verbreitet­en Fallschirm­sprung in die Saison 2022/23

„Eine coole Geschichte, und eine Challenge an mich selbst. Es war schon länger ein Traum von mir, so einen Sprung zu machen. Der freie

Fall war ein echter Adrenalin-Kick.“

... seine Gedanken zum Trainingss­tart

„Wir haben zu Beginn nicht allzu

viele Spieler hier, weil die National

spieler erst im Laufe der Vorbereitu­ng zu uns stoßen werden. Dennoch wollen wir von Beginn weg an

unseren Basics arbeiten. Wir wollen die Grundtugen­den vermitteln, was

wir von den Spielern sehen möchten. Wenn wir Ende Juni dann komplett sind, wird es wichtig sein, dass wir dort ansetzen, wo wir in der letzten Saison aufgehört haben. Die Jungs haben die Details längst verinnerli­cht, sie kennen mich und die Art von Fußball, die wir hier in Salzburg sehen wollen. Deshalb glaube ich, dass wir alle schnell zueinander­finden werden.“

... seine Trainingsp­hilosophie

„Es gibt keinen Grund, im Vergleich zum Vorjahr etwas zu ändern. Die

Athletik steht in der ersten Phase der Vorbereitu­ng ganz klar im Vordergrun­d. Sie ist die Basis für unser intensives Spiel und ich denke, die

physische Komponente hat uns in

der vergangene­n Saison auch extrem ausgezeich­net.“

„Auch taktisch waren wir schon sehr gut unterwegs. Wir waren aus unserer Mittelfeld­raute heraus sehr

variabel. Trotzdem muss es im Profisport unser Anspruch sein, dass man nie stehen bleibt und sich immer weiterentw­ickelt. Wir haben uns also schon vorgenomme­n, uns hier im Detail noch zu verbessern, was uns sicher gelingen wird. Denn wir können heuer, im zweiten gemeinsame­n Jahr, auf einem ganz anderen Level starten.“

... seine Saisonziel­e

„Wir müssen aufpassen, wie wir die

vergangene, ganz spezielle Saison einordnen – und bescheiden bleiben. Dennoch bleiben unsere Ziele natürlich hoch. Der Anspruch von Red Bull Salzburg ist es, den Meistertit­el zu holen, ganz klar. Natürlich auch den Cup, wenngleich man das bei K.-o.-Spielen nie vorausplan­en kann. Die Teilnahme am Achtelfina­le

der Champions League

war etwas Historisch­es für den Verein. Mal schauen, was heuer

kommt, wie die Mannschaft drauf ist und wie der Kader letztendli­ch aussieht. Der Plan ist auf jeden Fall,

wieder den einen oder anderen Großen zu ärgern.“

... seinen aktuellen Kader und den Teamspirit

„Ich denke, wir sind sehr gut aufgestell­t, aber die Transferph­ase ist ja

noch nicht vorbei. Ich bin hier ganz entspannt, in einem ständigen Austausch mit Christoph (Sportdirek­tor Freund, Anm.) und deshalb guter Dinge, dass wir wieder eine richtig geile Truppe auf den Platz kriegen werden. Das geht nur über einen guten Teamspirit, über Werte, die von der Mannschaft genauso

gelebt werden müssen wie vom Trainertea­m. Es geht hier vor allem darum, wie man miteinande­r umgeht, dass man sich gegenseiti­g respektier­t. Das fordere ich ein.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Trainer Matthias Jaissle und sein Kapitän Andreas Ulmer bei der ersten Übungseinh­eit 2022/23.

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