Freiwilligkeit der richtige Weg?
Gewisse Dinge ändern sich
nie, das wusste schon Franz Grillparzer. „Das ist der Fluch
von unserm edlen Haus: Auf halben Wegen und zu halber Tat, mit halben Mitteln zauderhaft zu streben. Ja oder
nein, hier ist kein Mittelweg.“(Ein Bruderzwist in Habsburg, Zweiter Aufzug.) In Österreich
wird derzeit v. a. über die Höhe des Verteidigungsbudgets diskutiert. Dass es auch gut ausgebildeter Kadersoldaten und geübter Mannschaften in der Miliz bedarf, ist zwar offenkundig, soll aber gem. bereits erfolgter Festlegung durch die
politischen „Verantwortungsträger“ausschließlich durch Freiwilligkeit erreicht werden.
Das Modell „6+3“hilft dabei aber nicht weiter, weil diese Freiwilligen ja nur wegen des gut bezahlten dreimonatigen
Assistenzeinsatzes (mehr als 3000 Euro netto monatlich)
kommen. In diesem üben sie nicht militärische Landesverteidigung, sonst müssten sie ihre Granatwerfer und Panzer an die Grenze und vor die Botschaften mitnehmen.
Mag. Arnold Pritz,
Hptm. d. Res., 5572 Mariapfarr