Radtour in die Weinberge
Die „Tour de Mur“geht heuer zum 30. Mal über die Bühne. Am Donnerstag wurde losgeradelt.
ST MICHAEL. 333 Kilometer: Das
ist die Strecke, die es bei der „Tour de Mur“in drei Etappen zu
bewältigen gilt. Am Donnerstag ging es los: Da machten sich 1200 Radfahrer von St. Michael aus auf den Weg in die Steiermark – bis Bad Radkersburg, wo sie am Samstag ankommen sollen.
Die Teilnehmer stammen aus Österreich und Deutschland. Geschätzt 80 Prozent von ihnen sind mit elektrischer Unterstützung unterwegs.
Pfarrer Matthias Kreuzberger segnete die Radfahrer und schickte sie geschützt auf den
Weg. Der Startschuss wurde heuer durch den Alphornbläser Hans Schlick ersetzt.
Michael Baier, Hubert Gruber und Hans Köstner gelten als die Tour-Erfinder. Ursprünglich sollte sie eine Demonstrationsveranstaltung sein, um den Radwegbau anzukurbeln. Daraus ist mittlerweile eine „Genusstour“mit entspanntem Radeln geworden.
Gut gelaunt und voller Energie begaben sich die Radler bei schönstem Wetter auf den Radweg – viele davon schon zum oft wiederholten Mal. Neben den Labstationen erwartet die Teilnehmer am Etappenziel jeweils ein Radlerfest. Höhepunkt ist dann am Samstag das Altstadtfest im Ziel auf dem Hauptplatz in Bad Radkersburg, wo die Tour jedes Mal sehr gemütlich ausklingt.
Jährlich ergänzen Verbesserungen am Radweg und auch in der Organisation das Angebot der „Tour de Mur“. So werden die Radler von Servicepersonal sowie von Sicherheitsbeamten – sprich radelnden Polizisten – begleitet.
Persönlich mit dabei ist heuer auch St. Michaels Bürgermeister
Radfahrer als wichtige Gästeschicht im Lungau
Manfred Sampl mit einer Gruppe
von Freunden. „Eine Veranstaltung wie die ,Tour de Mur‘ ist aus dem Lungau nicht mehr wegzudenken“, sagt Sampl. „Sie ist eine absolute Bereicherung der Region.“Bei dieser Radtour lernten
viele der Teilnehmer den Lungau erst so richtig kennen – und etliche kämen dann später als Urlauber wieder zurück. Sampl: „Die Radfahrer, die das ganze Jahr am Murradweg oder am gut ausgebauten Lungauer Radwegenetz unterwegs sind, haben einen großen Anteil an den Nächtigungen.“