Wege auf der Postalm
Vom genussvollen Almblumenweg bis zu den alpinen Steigen quer über den Braunedel ist vieles möglich.
ABTENAU, STROBL. In Salzburg gibt es rund 1800 Almen, 550 sind bewirtschaftet und ein
gutes Dutzend davon befindet sich auf der Postalm, dem mit einer Gesamtfläche von rund 42 Quadratkilometern größten zusammenhängenden
Almgebiet Österreichs. Platz für die Weidetiere und für die
Ausflügler ist hier zwischen 1200 und 1900 Metern Seehöhe also reichlich vorhanden. Zahlreiche, unterschiedlich
lange und schwierige Wege führen über das Plateau und zu den Almen.
Eine ideale Einstiegsrunde zum Kennenlernen der Almen und der Botanik ist der Almblumenweg (Wegnummer R4), der am zentralen Parkplatz P1
beginnt. Der einstündige Rundweg führt am Lienbachhof vorbei zur Strobler Hütte, zur Schnitzhofalm, zur Welserund zur Blonden Hütte. Jeden Dienstag um 11 Uhr (TP Parkplatz P1) lädt der Botaniker Hans Burgstaller zu einer geführten Wanderung auf den von ihm initiierten Blumenweg ein.
Eine geringere Auswahl an Einkehrmöglichkeiten, dafür mit mehr Aussicht auf Dachstein und Nachbarn bietet die vierstündige Runde über den Braunedel (1894
m). Diese Wanderung startet am Parkplatz P2 beim ehemaligen
Jugendgästehaus. Kurz vor dem Parkplatz zweigt die Zufahrt zur Rettenegg-Hütte ostwärts ab. Nach 1,5 Kilometern bei einer
Weggabelung verläuft die Richtung Braunedel über Moosberg
sattel nach rechts und führt sanft ansteigend an blühenden Orchideenwiesen vorbei auf den Sattel.
Wer lieber auf der sanften Seite der Postalm bleibt, könnte dem
neun Kilometer langen Weg R1, oder zuvor der halb so langen Kurzvariante zum Parkplatz P1
nach rechts folgen. Der Steig auf den Braunedel wird ständig steiler, zuerst noch im Lärchenwald, dann in luftiger Kammlage.
Der nicht weniger steile Abstieg in Blickrichtung Dachstein und Gamsfeld führt an einem letzten großen Schneekrater vorbei, zweigt nach links ab und erreicht eine Stunde später die einladende Rettenegg-Hütte (tgl.
geöffnet). Entlang der Zufahrt schließt sich die schöne Runde.