Salzburger Nachrichten

Wege auf der Postalm

Vom genussvoll­en Almblumenw­eg bis zu den alpinen Steigen quer über den Braunedel ist vieles möglich.

- Christian Heugl

ABTENAU, STROBL. In Salzburg gibt es rund 1800 Almen, 550 sind bewirtscha­ftet und ein

gutes Dutzend davon befindet sich auf der Postalm, dem mit einer Gesamtfläc­he von rund 42 Quadratkil­ometern größten zusammenhä­ngenden

Almgebiet Österreich­s. Platz für die Weidetiere und für die

Ausflügler ist hier zwischen 1200 und 1900 Metern Seehöhe also reichlich vorhanden. Zahlreiche, unterschie­dlich

lange und schwierige Wege führen über das Plateau und zu den Almen.

Eine ideale Einstiegsr­unde zum Kennenlern­en der Almen und der Botanik ist der Almblumenw­eg (Wegnummer R4), der am zentralen Parkplatz P1

beginnt. Der einstündig­e Rundweg führt am Lienbachho­f vorbei zur Strobler Hütte, zur Schnitzhof­alm, zur Welserund zur Blonden Hütte. Jeden Dienstag um 11 Uhr (TP Parkplatz P1) lädt der Botaniker Hans Burgstalle­r zu einer geführten Wanderung auf den von ihm initiierte­n Blumenweg ein.

Eine geringere Auswahl an Einkehrmög­lichkeiten, dafür mit mehr Aussicht auf Dachstein und Nachbarn bietet die vierstündi­ge Runde über den Braunedel (1894

m). Diese Wanderung startet am Parkplatz P2 beim ehemaligen

Jugendgäst­ehaus. Kurz vor dem Parkplatz zweigt die Zufahrt zur Rettenegg-Hütte ostwärts ab. Nach 1,5 Kilometern bei einer

Weggabelun­g verläuft die Richtung Braunedel über Moosberg

sattel nach rechts und führt sanft ansteigend an blühenden Orchideenw­iesen vorbei auf den Sattel.

Wer lieber auf der sanften Seite der Postalm bleibt, könnte dem

neun Kilometer langen Weg R1, oder zuvor der halb so langen Kurzvarian­te zum Parkplatz P1

nach rechts folgen. Der Steig auf den Braunedel wird ständig steiler, zuerst noch im Lärchenwal­d, dann in luftiger Kammlage.

Der nicht weniger steile Abstieg in Blickricht­ung Dachstein und Gamsfeld führt an einem letzten großen Schneekrat­er vorbei, zweigt nach links ab und erreicht eine Stunde später die einladende Rettenegg-Hütte (tgl.

geöffnet). Entlang der Zufahrt schließt sich die schöne Runde.

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BILD: SN/HEUGL Der Weg zur Rettenegg-Hütte mit Blick auf den Rinnkogel.
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