EM-Titel bringt 65-fachen Einsatz
Jetzt wird es langsam ernst: Die
heiße Vorbereitungsphase zur Fußball-Europameisterschaft ab 6. Juli hat für Österreichs Frauen am Freitag in Wien begonnen.
Teamchefin Irene Fuhrmann versammelte 27 Spielerinnen. Nach
den Testspielen gegen Montenegro (Mittwoch, 20.30 Uhr, in der Südstadt) und in Belgien (Sonntag, 17
Uhr, beide live in ORF) wird der endgültige Kader feststehen.
Verletzungen geben hoffentlich nicht den Ausschlag. Derzeit gibt es diesbezüglich noch einige Sorgenkinder. Virginia Kirchberger und Jasmin Pal sind von schweren
Verletzungen zurückgekehrt, Steffi Enzinger, Laura Feiersinger und Kapitänin Viki Schnaderbeck werden nach leichteren Blessuren behutsam ins Training einsteigen.
Schnaderbecks Kapitän-Stellvertreterin, Rekordspielerin Sarah Puntigam, hofft dennoch auf das „EURO-Feeling“: „Wir wollen wieder ein Fußballfest mit ganz Österreich feiern wie 2017.“Von Fest zu Fest quasi, denn Puntigam hat
im Beisein zahlreicher Kolleginnen diese Woche in ihrer steirischen Heimat geheiratet.
Zumindest beim Rundherum sieht ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold das Team besser
vorbereitet als 2017: „Damals hat uns die Situation mitunter überrascht und zum Teil überfordert.“Diesmal wurden in mehreren Besuchen in England die Weichen
für die optimale Betreuung gestellt, im Camp in Pennyhill Park soll es Sarah Zadrazil und Co. an
nichts fehlen. Dem Erfolg steht demnach nichts mehr im Weg. ÖFB-Partner Admiral Sportwetten
würde bei einem EM-Titel Österreichs den 65-fachen Einsatz auszahlen. Topfavoriten sind Spanien (Quote 4,7) und ÖFB-Auftaktgegner England (5,1).