Salzburger Nachrichten

Hauptsache, den Milliardär­en taugt’s

- Christian Resch

Es gibt ja derzeit ein bisserl Inflation, was man so hört,

und deshalb schon wieder eine gehörige Aufregung. Nur weil das Heizen halt mehr kostet, die paar Euro, das

Autofahren, und das Essen (wer isst heutzutage schon noch?). Da plustern sich manche auf, als wie wenn das Ende der Welt da wär. Und dann muss wieder der Sozialstaa­t her, umverteile­n, umverteile­n, umverteile­n. Als wie wenn das Steuergeld für die Witwen-Omas und die

Alleinerzi­eherinnen und die Mindestloh­n-Malocher einfach so auf den Bäumen wachsen tät! Also bitte.

Die Lebensbera­tungsredak­tion empfiehlt wieder einmal: Abregen. Die Umverteilu­ng funktionie­rt doch eh

bestens, auch ganz ohne behäbigen und teuren Sozialstaa­t. Beweis: Die aktuelle Studie der Beratungsf­irma Capgemini. So haben die reichsten Menschen auf der

Welt jetzt 82 Billionen Euro. Das sind um gut acht Prozent mehr als ein Jahr davor. Das reichste Prozent der Bevölkerun­g besitzt knapp 45 Prozent des Vermögens auf dem Planeten. Und das passiert auch noch ganz ohne

Bürokratie. Da soll sich die Staatsverw­altung einmal was davon abschauen.

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