Scherzkekse und Schreihälse für die Hofburg?
Der Chef einer Scherzpartei. Ein durch seine Auftritte im Fellner-Fernsehen bekannter Schreihals. Irgendwer von der
Anti-Corona-Partei MFG. Und irgendwer aus der FPÖ, wobei man von Glück reden kann,
wenn das Los auf die blaue
Mandatarin Susanne Fürst fällt.
Denn auch der Advokat und „Krone“-Kolumnist Tassilo
Wallentin war bereits gerüchtehalber als FPÖ-Kandidat im Gespräch, und das muss nun wirklich nicht sein. Doch selbst
wenn dieser Tassilokelch an
unserem Land vorbeigehen sollte, droht ein Umstand einzutreten, der die wahrscheinliche Wiederwahl des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen überschattet. Und zwar der Umstand, dass es an würdigen Gegenkandidaten
mangelt. Was waren das für Zeiten, als 1998 bei der Wiederwahl
Thomas Klestils immerhin Heide Schmidt und Gertraud Knoll als Gegenkandidatinnen ins Rennen
gingen! Heinz Fischer musste bei seinem Zweitantritt 2010 bereits
mit der nicht wirklich satisfaktionsfähigen Barbara Rosenkranz als Gegnerin vorliebnehmen. Und jetzt also: Scherzkekse und Schreihälse als Gegenkandidaten. Das ist nicht gut für das Amt.