Litauen schränkt Warentransit nach Kaliningrad ein
Der Kreml reagiert verärgert auf Litauens Beschränkungen des Bahntransits (für sanktionierte
Waren) zwischen der zu Russland gehörenden Ostsee-Exklave Kaliningrad und dem russischen Kernland. Die „beginnende Blockade“Kaliningrads verstoße gegen internationales Recht, schrieb der Vizechef des russischen Föderationsrats Konstantin Kossatschow, ein führender Außenpolitiker Russlands, auf Telegram. Litauen verletze eine
ganze Reihe verbindlicher internationaler Rechtsakte. So sei im Partnerschaftsvertrag zwischen der EU und Russland festgehalten, dass
keine der beiden Seiten den Transit der jeweils anderen störe. Wenn das so weitergehe, werde der Westen
wohl bald die Freiheit der Meere infrage stellen und den Seezugang
nach Kaliningrad sperren, vermutete er.