Kitesurfer krachte im Sturm gegen Restaurant
BREST. An der französischen Atlantikküste tobten am Wochenende
heftige Stürme, die zahlreiche Wassersportler in schwere Not brachten. In der Normandie starb ein Kitesurfer bei einem dramatischen Unfall.
In der Bretagne rückten seit Samstag die Seenotretter mehr als 80 Mal mit Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen sowie Unterstützung der Armee und des Zivilschutzes aus, um havarierten Booten und deren Besatzung zu Hilfe zu eilen, wie die maritime Präfektur im
bretonischen Brest am Sonntag mitteilte.
Zwei Männer auf einem Motorboot, die ihre Position nicht durchgeben konnten, mussten über Nacht auf dem Wasser ausharren, ehe sie lokalisiert und gerettet wurden. Die Präfektur rief Wassersportler und Freizeitkapitäne auf, an Land zu bleiben.
Auf eine Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 43 Grad folgte zunächst im Westen Frankreichs ein
Wetterumschwung mit örtlich heftigen Unwettern. An der Küste der
Normandie kam dabei am Samstagabend ein Kitesurfer ums Leben, ein
weiterer wurde gerettet, wie die maritime Präfektur in Cherbourg mitteilte. Bei einem extrem heftigen Sturm wurde der 31 Jahre alte Kitesurfer in Villers-sur-Mer von einem
kräftigen Windstoß aus dem Meer
Zelt von Sportlerdorf wurde weggeweht
heraus durch die Luft gegen die Fassade eines Restaurants gewirbelt.
Helfer konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Wie der Sender France Info berichtete, schleuderte der Sturm auch Tische und Stühle von Cafés
durch die Luft und verletzte drei Besucher eines nahen Casinos. Im nahe gelegenen Deauville suchten Retter per Boot und Hubschrauber
nach einer im Meer vermissten Person. Ein in dem Badeort organisierter großer Triathlon musste abgebrochen werden, nachdem die Zelte des Sportlerdorfs weggeweht worden waren.