U19 setzt auf Klasse und Teamgeist
Zum EM-Auftakt gab es jedoch ein 0:2 gegen Turnierfavorit England.
SALZBURG. Mit großen Ambitionen gehen Österreichs FußballJunioren des Jahrgangs 2003 in ihr bisheriges Highlight. Bei der
U19-Europameisterschaft in der Slowakei hat sich das ÖFB-Team zumindest Rang fünf und damit das Ticket für die U20-WM 2023
in Indonesien zum Ziel gesetzt. Österreich startete am Sonntag in Banská Bystrica gegen Titelfavorit England allerdings mit einer Niederlage. Beim 0:2 (0:1)
hatte der ÖFB-Nachwuchs gegen die robusten und zweikampfstarken Engländer keine Chance.
Die weiteren Gruppe-B-Gegner sind Israel (22.6., 17.30 Uhr, Žiar
nad Hronom) und Serbien (25.6., 20 Uhr, Banská Bystrica).
Schon die Qualifikation für die Endrunde mit nur acht Mannschaften war ein großer Erfolg.
Der 2003er-Jahrgang ist in Bewerbspielen
(als U17 und U19) noch ungeschlagen und hat in der Ausscheidung U19-Rekordeuropameister Spanien ausgeschaltet. Diese Klasse will man auch in der Slowakei zeigen. „Das klare Ergebnisziel ist die Qualifikation für die U20WM“, erklärte Teamchef Martin Scherb. Dafür ist entweder Platz zwei in der Gruppe oder der Sieg im Play-off der Gruppendritten nötig.
Doch Scherb „geht es auch um das Wie. Wir wollen mutig auftreten und zeigen, dass Österreich im Nachwuchs auch gegen Topnationen bestehen kann. Wir haben nicht die Haltung ,Wir sind klein‘, sondern wir sind Österreich und
wissen, was wir können“. Der
Teamchef hat dafür Spieler wie Yusuf Demir (Rapid), Adis Jasic (WAC) oder Samuel Mischitz (Altach) zur
Verfügung, die schon in der Bundesliga Fuß gefasst haben. Dazu einige aus der Salzburger Akademie (Justin Omoregie, Lukas Wallner), Kapitän ist Ervin Omic.
Rund 100 Spieler hat Scherb in den vergangenen viereinhalb Jahren gescoutet, herausgekommen ist eine Mannschaft mit Klasse und
Teamgeist. „Die Spieler haben in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung gemacht. Sie haben hohe individuelle Qualität, dazu kommt der Teamgeist. Es ist hier wie bei einem Klassentreffen. Sie haben vor nichts Angst, sie denken groß, wissen, was sie können, aber auch, was sie noch nicht können. Ich habe schon einige tolle Mannschaften betreut, aber diese ist schon sehr besonders“, sagte Scherb.
Scherb schwärmt von seiner Mannschaft