Salzburger Nachrichten

Generation X und Y haben es schwer

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Das „Wochenende“(SN, 11. Juni 2022) war spitze: über

Gott und die Politik, über Ökologie und Ihr Artikel über die Nachkriegs­generation­en. Da ich das Privileg hatte,

Angehörige­r der Generation nach 1945 zu sein, möchte ich einiges sagen. Mein Vater war

im letzten Weltkrieg an der Ostfront und dann an der

Westfront. Nach 1945 schwieg er nur mehr, war still. Viele

Jahre wurde in Familie und Schule darüber nicht geredet.

Die Generation­en X und Y werden es schwer miteinande­r haben; nach einer Pandemie, einem Krieg in der Ukraine und einem drohenden Klimakolla­ps. Dennoch sind Kompromiss­e möglich und notwendig. Es geht nicht um die Rettung des Planeten, sondern darum, den Menschen auch in

Zukunft ein gutes Leben zu ermögliche­n: sauberes

Wasser, gesunde Lebensmitt­el, leistbares Wohnen, Sicherheit,

Arbeit, Kommunikat­ion usw. Dafür muss sich vieles ändern

in Politik und Wirtschaft.

Die Generation Z wird nicht

verkommen. Apokalypti­sche

Vorstellun­gen gab es immer wieder. Doch die apokalypti­schen Bilder von Überschwem­mungen, Dürren und Bränden reichen.

Josef Schilcher

5161 Elixhausen

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