Erfahrung mit der Flüchtlingshilfe
Wir haben im April 2022 eine ukrainische Flüchtlingsfamilie aufgenommen. Die Anmeldung beim Meldeamt und bei der Caritas für die Grundversorgung
hat noch gut geklappt, jedoch verzögerte sich die
Bearbeitung des Antrags für die Grundversorgung um mehr als zwei Monate, was
uns dazu nötigte, ihnen finanziell unter die Arme zu
greifen. Erst durch mehrmaliges Nachfragen bei der Caritas wurde die Grundversorgung für meine Flüchtlingsfamilie vom
Land nun genehmigt.
Was mich als Quartiergeber noch zusätzlich empört hat, ist, dass nach wenigen Wochen für meine Flüchtlinge eine GIS-Gebühren-Anmeldung ins Haus geflattert kam. Da die
ukrainischen Flüchtlinge der deutschen Sprache
nicht mächtig sind, habe ich mich mit diesem Behördendschungel beschäftigt, der alles andere als einfach
war. Ich frage mich, wie es sein kann, dass behördenintern nicht besser zusammengearbeitet werden
kann, denn ich glaube, im Zentralen Melderegister
wäre der Flüchtlingsstatus meiner Flüchtlingsfamilie
herauszulesen gewesen. Dadurch hätten wir uns viel Zeit
und Nerven gespart. Daher mein Appell an die Behörden und Regierungen, etwas zügiger und effizienter zu arbeiten. Franz Weiß
5500 Bischofshofen