Wo die Habsburger Urlaub machten
WIEN. Habsburgs südliche Reiserouten in sommerlichen Stimmungsbildern eingefangen: Die zweiteilige „Erbe Österreich“-Doku „Habsburgs Süden“(ORF III, 20.15 Uhr) rekonstruiert die Lieblingsreiseziele des Habsburger Adels: Grado, Miramar, Triest, Parma, Florenz und Modena – hier hielt sich das
Who’s who der ausgehenden Monarchie auf.
Prinzen und Prinzessinnen, Erzherzöge und Erzherzoginnen, Grafen
und Gräfinnen, aber auch Großindustrielle
und Künstler zog es in den Süden. Manche von
ihnen kamen, um sich zu erholen und die
Meerluft zu genießen, andere kamen, um zu
bleiben. Schlösser wurden gebaut, Besitzungen erworben, Palazzi renoviert und an die Vorstellungen der noblen Gesellschaft angepasst. Im späten 19. Jahrhundert entstanden dann, wie der Film
von David Walter Bruckner belegt, die ersten Kuranstalten, Hotels, Promenaden, Villen.
Der zweite Teil (28. Juni, ORF III, 20.15 Uhr) thematisiert Istrien:
von Pula bis Opatija.