Salzburger Nachrichten

Flavio Briatore liegt im Clinch mit neapolitan­ischen Pizzabäcke­rn

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ROM. Der ehemalige Formel-1-Manager Flavio Briatore will eine luxuriöse Restaurant­kette eröffnen. In seinem Lokal Crazypizza, das er in

Rom eröffnet hat, kostet eine Pizza Margherita 13 Euro, für eine Schwarze-Trüffel-Pizza muss man

33 Euro hinblätter­n und für eine mit dem renommiert­en spanischen Schinken Pata Negra belegte Pizza

bis zu 65 Euro. Eine weitere Filiale ist in Mailand in Planung. Das ärgert die Pizzabäcke­r in Neapel. „Die Pizza ist ein Gericht der volkstümli­chen Tradition. Sie hat ganze Generation­en ernährt und gleichzeit­ig dazu beigetrage­n, die schwersten

Krisen zu überwinden, die die Stadt erlebt hat, vom Krieg bis zur Choleraepi­demie“, sagte Sergio Miccú, Präsident des Verbands der neapolitan­ischen Pizzabäcke­r. Seiner Ansicht nach sollte Pizza Margherita zu einem erschwingl­ichen Preis angeboten werden, in Neapel kostet sie durchschni­ttlich fünf Euro.

Briatore (72) reagierte pikiert auf die Kritik. „Welche Zutaten verwenden Sie, um die Preise so niedrig zu

halten? Wir zahlen Gehälter, Mieten, Zutaten, Gas, Strom usw. Wir

verwenden Zutaten von hoher Qualität und das rechtferti­gt auch die Preise“, sagte er.

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