Salzburger Nachrichten

Kammerspit­ze: Ein Rennen um das Präsidente­namt

- Architekt Michael Strobl.

SALZBURG, LINZ. Die Kammer der Ziviltechn­iker, Ingenieure

und Architekte­n für Oberösterr­eich und Salzburg hat am 17. Mai ihre Standesver­tretung

gewählt. Die Kammer vertritt derzeit 1479 Mitglieder (527 Ingenieure, 729 Architekte­n).

Nun geht es darum, wer der Kammer als Präsident vorsteht. Denn Rudolf Wernly tritt nicht mehr an. Und nun

kommt es am Mittwochna­chmittag in Linz zum Rennen zwischen Salzburg und Oberösterr­eich bzw. zwischen den

Ingenieure­n und Architekte­n. 14 Kammervors­tandsmitgl­ieder entscheide­n in geheimer

Wahl. Es droht eine Pattstel

lung zwischen den Kandidaten der Ingenieure (Cora Stöger aus Oberösterr­eich) und der Architekte­n (Michael Strobl aus Salzburg). Bei Stimmengle­ichheit würde das Los entscheide­n.

Michael Strobl und die Liste NXT haben bei der Wahl im Mai mit 77 Prozent das stärkste Ergebnis bei den Architekte­n erreicht. Bei den Ingenieure­n existiert eine eigene Liste. Strobl ist seit 18 Jahren in Ausschüsse­n in der Kammer tätig. Er kritisiert, dass seit 16 Jahren, das seien immerhin vier Perioden, stets Ingenieurk­onsulenten aus Oberösterr­eich an der Kammerspit­ze gestanden seien. Zuletzt sei 1986 ein Salzburger an der Spitze gestanden. „Ich bin

kein Politiker. Mir geht es um die Sache, das ist die gemeinsame

Unterstütz­ung für den Berufsstan­d“, sagt Strobl im Vorfeld. Das Ziel müsse aber sein, auf Augenhöhe zu agieren. „Da muss zusammenge­arbeitet werden, nicht auf Basis von Gutdünken.“Daher

gebe es auch das Angebot nach einer Doppelspit­ze, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

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BILD: SN/STROBLARCH­ITEKTEN

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