Spargelbauern kritisieren den Handel
Die heimischen Spargelbauern
haben offenbar Absatzprobleme. Marchfeldspargel-Obmann Werner Magoschitz forderte am Dienstag Österreichs Lebensmittelhandel auf, mehr Spargel aus heimischer Produktion anzubieten. Laut den Landwirten werden 50 Prozent des heimischen Bedarfs mittlerweile importiert, „heimische Bauern bleiben dadurch auf zirka einem Drittel ihrer Ware sitzen“,
wird geklagt. Unterstützung erhalten die Spargelbauern von Landwirtschaftsminister
Norbert Totschnig. Er rief den Handel zu mehr „regionaler Solidarität“auf. Die Handelskette Spar argumentierte, die Konsumenten würden
bereits vor Saisonstart in Österreich Spargel genießen wollen. So
beziehe man Spargel aus Italien, aus der Slowakei und Ungarn. Ab Saisonstart werde fast nur mehr Ware aus Österreich eingekauft. Ausnahme sei Biospargel, der nicht in ausreichender Menge hergestellt werde.