Irene Fuhrmann sucht die 23 Richtigen
Im vorletzten EURO-Test trifft Österreichs Frauennationalmannschaft auf Montenegro.
MARIA ENZERSDORF. Spiele sind das
beste Training. Erst recht, wenn es schön langsam auf den Tag X zugeht. Österreichs Fußballerinnen treffen diesen Mittwoch (20.30, live in ORF Sport +) im vorletzten Testspiel zur EURO in der Südstadt auf Montenegro.
Der Gegner gehört der unteren Mittelklasse in Europa an und war nicht die erste Wahl. Die Montenegrinerinnen sprangen nach langer Suche ein. Schottland hätte ursprünglich quasi als Sparringpartner den ersten EURO-Kontrahenten England (6. Juli in Manchester) simulieren sollen, ist aber nun durch ein verspätetes Pflichtspiel
gegen die Ukraine verhindert. Teamchefin Irene Fuhrmann
nimmt es, wie es kommt: „Ich bin froh und dankbar, dass wir gegen Montenegro spielen können“, erklärte sie. Hauptsache, überhaupt ein Spiel, denn: „Es gilt, den Spielrhythmus zu finden und die Abstimmung
zu verbessern. Der letzte
Pass nach vorn, einmal einen Raum zu öffnen, das hat im letzten Spiel gegen Dänemark noch nicht so gepasst, aber auch weil die geistige Frische nicht da war.“
Beim Versuch, die erwartete Abwehrmauer zu knacken, werden sich viele Österreicherinnen beteiligen dürfen. Vor der Festlegung auf den endgültigen Kader muss Fuhrmann noch vier Spielerinnen aus dem aktuell 27-köpfigen Großkader entlassen.
Einige ÖFB-Frauen hatten vor dem Einrücken zur Vorbereitung noch länger Urlaub, einige wie Kapitänin Viktoria Schnaderbeck plagen sich mit Verletzungen. Es war und bleibt eine logistische Herausforderung für Fuhrmann und ihr Betreuerteam, unter diesen Voraussetzungen die richtigen 23 für die Mission EURO zu finden. Allerletzte Aufschlüsse gibt es am Sonntag,
wenn auswärts in Belgien gegen einen weiteren Endrundenteilnehmer die Generalprobe steigt.