Banker zweigte Geld einer 90-Jährigen ab: Bedingte Haft
WIEN. Reumütig geständig hat sich am Mittwoch am Wiener Landesgericht ein ehemaliger Bankangestellter gezeigt, der vom Konto einer 90jährigen Kundin 200.000 Euro abgezweigt hatte. „Mir ist völlig klar, dass das absoluter Wahnsinn ist.
Ich schäme mich sehr dafür“, sagte der 50-Jährige, der wegen Untreue zu acht Monaten bedingter Haft
verurteilt wurde. Zuletzt arbeitete er für ein Institut im Privatkundengeschäft und betreute Wertpapierdepots.
In dieser Funktion tätigte der Mann von April bis November 2021 Verkäufe und leitete die Erlöse auf sein Konto um. 13 derartige Transaktionen umfasste
die Anklage. Der Bankangestellte sei nicht spielsüchtig und habe auch keinem Luxusleben gefrönt. Sein Elternhaus habe Unsummen verschlungen. Er habe
Angst gehabt, sich den Erhalt nicht mehr leisten zu können. Das Urteil ist rechtskräftig.SN,