Auch diesen Transfersommer sitzen die Millionen locker
Im internationalen Fußball vergeht kein Tag ohne Millionendeal. Die englische Premier League bleibt ein Preistreiber.
SALZBURG. Das Transferfenster hat
vor gerade einmal zwei Wochen geöffnet, durchgezogen ist seither
kein Lüftchen, sondern ein regelrechter Transfersturm. Auch diesen Sommer sitzen bei den Topclubs des europäischen Fußballs die Millionen locker. Von vermeintlichen Finanzeinbußen durch die Coronapandemie ist jedenfalls nichts zu bemerken.
Am meisten Aufsehen hat bisher der Spielertransfer von Erling Haaland erregt. Der 21-jährige Norweger wechselte gleich zu Beginn dieser Transferperiode um 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund zum englischen Meister Manchester City. Haaland war vielleicht der spektakulärste, aber nicht der teuerste Transfer. Dieser Rekord gehört
Aurélien Tchouaméni. Kennen Sie nicht? 22 Jahre jung, Mittelfeldspieler aus Frankreich, bisher für
AS Monaco im Einsatz und seit Kurzem bei Champions-League-Sieger Real Madrid unter Vertrag. 80 Millionen Euro ließ sich der Club von ÖFB-Star David Alaba diesen Transfer kosten. Preistreiber auf dem Spielermarkt ist dennoch vor allem die Premier League. Nach dem Haaland-Deal von Manchester City zog
Vizemeister Liverpool nach und verpflichtete Mittelstürmer Darwin Núñez von Benfica Lissabon um 75 Millionen Euro. Diese Summe liegt immerhin 20 Millionen über seinem aktuellen Marktwert.
Auch Red Bull Salzburg profitiert von dem Geschäftsgebaren des englischen Fußballs. Für Brenden Aaronson
und Rasmus Kristensen zahlte Leeds United knapp 45 Millionen Euro in die Clubkasse der Bullen ein. Teuerster Transfer eines ÖFBSpielers war bisher Xaver Schlager, der um 12 Millionen Euro von Wolfsburg zu RB Leipzig wechselte.
Generell scheuen sich auch die deutschen Bundesligaclubs nicht
vor hohen Spielerinvestitionen. So ließ sich der FC Bayern den Transfer
von Sadio Mané 32 Millionen Euro kosten. Titelkonkurrent Dortmund holte Karim Adeyemi um 30 Millionen – wieder durfte man sich bei Red Bull Salzburg die Hände reiben.
Und seit Mittwoch ist fix: Adeyemi erhält beim BVB mit Sébastien Haller von Ajax Amsterdam einen prominenten Sturmpartner. Kostenpunkt: 35 Millionen Euro.