Salzburger Nachrichten

Ehrenrettu­ng für das Wort „nett“

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HATTINGEN. Die Ruhrgebiet­sstadt

Hattingen und die Gesellscha­ft für deutsche Sprache (GfdS) setzen sich für das Wort „nett“ein. Es sei „ein

bisschen in die falsche Ecke gerutscht – oder gerutscht worden“, sagte Hattingens Bürgermeis­ter Dirk Glaser bei der Vorstellun­g der „Wort-Partnersch­aft“. GfdS-Experte

Lutz Kuntzsch erklärte, „nett“sei im 16. Jahrhunder­t mit einer ursprüngli­ch rein positiven Bedeutung ins Deutsche gekommen. Für Hattingen

ist die Ehrenrettu­ng von „nett“Teil einer Marketingk­ampagne. Geworben wird etwa mit dem Ausdruck „nett hier“. Auf Schildern hießt es,

es sei ungerecht, dass das Wort – „mal diffamiert als kleine Schwester

von Sch ..., mal abgestempe­lt als Synonym für langweilig“– ein trostloses Dasein friste.

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