Rettungsarbeiten nach Erdbeben gehen weiter
KABUL. Nach dem verheerenden Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion hat Regen die Rettungsarbeiten erschwert. Die
Behörden beklagten mindestens 1000 Tote und 1500 Verletzte. Mit
bloßen Händen und mit Schaufeln gruben sich Helfer weiter vor und
versorgten Überlebende mit Essen und Kleidung. Zudem wurden Massengräber ausgehoben. Mehrere Hilfsorganisationen sicherten dem Land Unterstützung zu. Das
gewaltige Beben hatte zahlreiche Bewohner in der Nacht auf Mittwoch aus dem Schlaf gerissen. Die
Zahl der Opfer dürfte noch steigen, da die Such- und Rettungsmaßnahmen noch andauerten, teilte das UN-Nothilfebüro (OCHA) mit.
Die EU will eine Million Euro für Afghanistan bereitstellen. Damit sollen die dringendsten Bedürfnisse gedeckt werden, wie etwa medizinische Hilfe, Unterkünfte und Hygienemaßnahmen. „In Afghanistan
hat sich die ohnehin schon verheerende humanitäre Krise durch ein tödliches Erdbeben noch weiter
verschärft“, erklärte der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič.