Cyber-Experte soll neuer FH-Geschäftsführer werden
PUCH. Am Freitagvormittag tagt der Aufsichtsrat der Fachhochschule Salzburg. Wesentlichster Programmpunkt ist die Bestellung des neuen wissenschaftlichen Geschäftsführers der Hochschule. Hinter den Kulissen ist bekannt, dass Dominik Engel als neuer Leiter der Institution ab September vorstehen soll. Die Eigentümer, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer, haben sich mit einem unterstützenden wissenschaftlichen Gremium für die Besetzung entschieden.
Engel kennt die FH und die handelnden Akteure. Seit 2018 leitet er das Zentrum für sichere Energieinformatik, die
Nachfolgeorganisation des Josef-Ressel-Zentrums, dem er
von 2013 bis 2017 auch schon
vorstand. Der 44-Jährige gebürtige Tiroler ist seit 2011 Professor an der FH und gilt als Experte für Cybersecurity, Computer- und Softwaretechnik. Wegbegleiter
und Kollegen bezeichnen Engel als moderne, konsensorientierte
Führungspersönlichkeit, die sich auch kritischen Stimmen nicht entziehe. Er promovierte und habilitierte an der Universität Salzburg im Bereich der angewandten Informatik. In seiner Vita findet sich auch ein Masterstudium
in englischer und amerikanischer Literatur und Sprache.
Die bisherigen Mitglieder der Geschäftsführung, Doris Walter
und Raimund Ribitsch, wechseln in die zweite Reihe und werden als Prokuristen agieren. Engels
Aufgabe wird es sein, diese Akteure in die neuen Rollen zu führen und gemeinsam mit dem Rektor, Gerhard Blechinger, wesentliche Weichenstellung für die Zukunft der Einrichtung zu stellen.
Blechingers Vertrag endet im September 2023. Gelingt es Engel
bis 2023, auch das Kollegium für sich zu gewinnen, wäre er der erste Rektor und Geschäftsführer der FH-Salzburg. Er hätte dann
umfassende Personal-, Wissenschaftsund Budgethoheit. 60 Bewerberinnen und Bewerber
buhlten um die Position. Die Besetzung des neuen Geschäftsführers ist Teil eines breiten Reformprozesses an der Hochschule.