Drastische Schritte im Fußball-Unterhaus
Meister steigen auf, viele Absteiger und eine harte Maßnahme des Salzburger Fußballverbands: Eine spannende Saison 2022/23 ist garantiert.
SALZBURG. Rund zwei Wochen
nach dem Ende der Saison 2021/22 wirft die neue Spielzeit im Salzburger Fußball-Unterhaus bereits ihre Schatten voraus. Am kommenden Montag
beginnen die meisten Clubs mit der Vorbereitung. Die Regionalliga Salzburg startet bereits am 23. Juli in die neue Saison, die restlichen Ligen Anfang August. Und es ist eine spannende Spielzeit 2022/23 zu erwarten. Aufgrund der Rückkehr der Regionalliga
West (2023/24) war der Verband zu einer Reform gezwungen, wegen der in den kommenden zwölf Monaten viele Vereine in allen
Salzburger Ligen gegen den Abstieg kämpfen werden.
Reform:
Nur vier der zwölf Vereine in der Regionalliga Salzburg
können sich ein Westliga-Ticket sichern. Die restlichen acht Vereine müssen den Gang in die Salzburger Liga antreten. Den fünften Salzburger Westliga-Startplatz erhält der Meister der Salzburger Liga. Auch in den restlichen Ligen werden die Meister in die nächsthöhere Liga aufsteigen, aber keine Liga, wie von vielen Clubs irrtümlich angenommen,
überspringen. Das heißt: Der Meister der 1. Landesliga steigt in
die Salzburger Liga auf, die Meister der 2. Landesligen in
die 1. Landesliga, die Meister der 1. Klassen in die 2. Landesligen
und die Meister der 2. Klassen in die 1. Klassen. Durch die vielen
Absteiger aus der Regionalliga Salzburg werden in allen Ligen auch viele Vereine den Gang nach
unten antreten müssen. In der Salzburger Liga, die ab der Saison 2023/24 wieder mit 16 Teilnehmern gespielt werden wird, etwa müssen von 14 Vereinen die
letzten sechs Mannschaften in
die 1. Landesliga absteigen. Somit
heißt es für alle UnterhausTeams von Runde eins an fleißig
punkten, um nicht in akute Abstiegsnot zu geraten. Spannende
und heiße Duelle sind damit bereits von Beginn an garantiert.
Spielerwechsel: Was sich viele Trainer bereits für die vergangene Saison gewünscht hätten,
wurde nun für 2022/23 umgesetzt. In Zukunft dürfen sechs statt vorher fünf Ersatzspieler
nominiert werden. Die Anzahl der Wechsel bleibt aber gleich:
Fünf Mal darf gewechselt werden. Dafür haben die Trainer weiterhin drei Slots (exklusive der Halbzeitpause) zur Verfügung.
Spieltermine: Aufgrund des akuten Mangels an Schiedsrichtern sieht sich der Fußballverband zu
einer drastischen Maßnahme gezwungen.
Kommende Saison
wird in jeder Liga rund vier Mal der Samstag als Spieltag gesperrt. Somit werden Vereine gezwungen, auf den Freitag oder Sonntag auszuweichen. „Wie viele Runden dieses Vorgehen nötig sein
wird, müssen wir uns erst im Detail ansehen. Vier ist ein Richtwert, der sich aber auch noch ändern kann“, erklärte der Fußballverband auf SN-Nachfrage.
Rückkehrer: Mit Goldegg und Filzmoos haben in der vergangenen Saison zwei Vereine ihren Spielbetrieb unter der Saison wegen Spielermangels einstellen müssen. Während Goldegg vorerst weiterhin keine Kampfmannschaft mehr stellen wird, startet Filzmoos in der 2. Klasse
Süd neu. Ansonsten haben alle Mannschaften wieder genannt, Neuanmeldungen gab es keine.