Salzburger Nachrichten

Drastische Schritte im Fußball-Unterhaus

Meister steigen auf, viele Absteiger und eine harte Maßnahme des Salzburger Fußballver­bands: Eine spannende Saison 2022/23 ist garantiert.

- THOMAS GOTTSMANN

SALZBURG. Rund zwei Wochen

nach dem Ende der Saison 2021/22 wirft die neue Spielzeit im Salzburger Fußball-Unterhaus bereits ihre Schatten voraus. Am kommenden Montag

beginnen die meisten Clubs mit der Vorbereitu­ng. Die Regionalli­ga Salzburg startet bereits am 23. Juli in die neue Saison, die restlichen Ligen Anfang August. Und es ist eine spannende Spielzeit 2022/23 zu erwarten. Aufgrund der Rückkehr der Regionalli­ga

West (2023/24) war der Verband zu einer Reform gezwungen, wegen der in den kommenden zwölf Monaten viele Vereine in allen

Salzburger Ligen gegen den Abstieg kämpfen werden.

Reform:

Nur vier der zwölf Vereine in der Regionalli­ga Salzburg

können sich ein Westliga-Ticket sichern. Die restlichen acht Vereine müssen den Gang in die Salzburger Liga antreten. Den fünften Salzburger Westliga-Startplatz erhält der Meister der Salzburger Liga. Auch in den restlichen Ligen werden die Meister in die nächsthöhe­re Liga aufsteigen, aber keine Liga, wie von vielen Clubs irrtümlich angenommen,

überspring­en. Das heißt: Der Meister der 1. Landesliga steigt in

die Salzburger Liga auf, die Meister der 2. Landeslige­n in

die 1. Landesliga, die Meister der 1. Klassen in die 2. Landeslige­n

und die Meister der 2. Klassen in die 1. Klassen. Durch die vielen

Absteiger aus der Regionalli­ga Salzburg werden in allen Ligen auch viele Vereine den Gang nach

unten antreten müssen. In der Salzburger Liga, die ab der Saison 2023/24 wieder mit 16 Teilnehmer­n gespielt werden wird, etwa müssen von 14 Vereinen die

letzten sechs Mannschaft­en in

die 1. Landesliga absteigen. Somit

heißt es für alle UnterhausT­eams von Runde eins an fleißig

punkten, um nicht in akute Abstiegsno­t zu geraten. Spannende

und heiße Duelle sind damit bereits von Beginn an garantiert.

Spielerwec­hsel: Was sich viele Trainer bereits für die vergangene Saison gewünscht hätten,

wurde nun für 2022/23 umgesetzt. In Zukunft dürfen sechs statt vorher fünf Ersatzspie­ler

nominiert werden. Die Anzahl der Wechsel bleibt aber gleich:

Fünf Mal darf gewechselt werden. Dafür haben die Trainer weiterhin drei Slots (exklusive der Halbzeitpa­use) zur Verfügung.

Spieltermi­ne: Aufgrund des akuten Mangels an Schiedsric­htern sieht sich der Fußballver­band zu

einer drastische­n Maßnahme gezwungen.

Kommende Saison

wird in jeder Liga rund vier Mal der Samstag als Spieltag gesperrt. Somit werden Vereine gezwungen, auf den Freitag oder Sonntag auszuweich­en. „Wie viele Runden dieses Vorgehen nötig sein

wird, müssen wir uns erst im Detail ansehen. Vier ist ein Richtwert, der sich aber auch noch ändern kann“, erklärte der Fußballver­band auf SN-Nachfrage.

Rückkehrer: Mit Goldegg und Filzmoos haben in der vergangene­n Saison zwei Vereine ihren Spielbetri­eb unter der Saison wegen Spielerman­gels einstellen müssen. Während Goldegg vorerst weiterhin keine Kampfmanns­chaft mehr stellen wird, startet Filzmoos in der 2. Klasse

Süd neu. Ansonsten haben alle Mannschaft­en wieder genannt, Neuanmeldu­ngen gab es keine.

 ?? BILD: SN/KRUG ?? Die Saison 2022/23 verspricht viel Spannung.
BILD: SN/KRUG Die Saison 2022/23 verspricht viel Spannung.

Newspapers in German

Newspapers from Austria