Donauinselfest: Start mit Salzburger Beteiligung
Nach zwei Jahren Pause steigt heuer Europas größtes Freiluftfestival wieder.
WIEN. Endlich wieder im gewohnten Ausmaß feiern, heißt es dieses
Wochenende auf der Wiener Donauinsel. Denn bei sommerlichen Temperaturen startete am Donnerstag die Großveranstaltung, die in den vergangenen beiden Jahren
wegen der Coronapandemie nur in reduziertem Ausmaß hatte stattfinden können. Schon am ersten Abend am Freitag stand die Salzburger Popsängerin Mathea (23) auf der Bühne, die seit 2019 regelmäßig die Hitparaden im deutschsprachigen Raum stürmt. Unter den Headlinern am Freitag befanden sich auch Singer-Songwriter Nico Santos und Schlagersängerin Melissa Naschenweng.
Bunt gemischt geht es auch weiter, am Samstag unter anderem mit mehreren Altstars. Neben Umberto Tozzi und Peter Cornelius tritt Stefanie Werger im Rahmen ihrer Abschiedstournee auf. Mit elf Bühnen
und insgesamt mehr als 600 Stunden Programm an drei Tagen lockt das laut Organisatoren größte Open-Air-Festival bei freiem Eintritt in Europa. Veranstalter ist die Wiener SPÖ, was regelmäßig zu Debatten über die Finanzierung führt.
Im Vorfeld der Auflage 2022 wurde an Besucher auch appelliert, sich auf das Coronavirus testen zu lassen, um die sommerliche Welle der Infektionen nicht anzuschieben.
Dem Feiern steht das Gedenken an das Kriegsgeschehen in der Ukraine gegenüber: Um 21.55 Uhr
wurde zeitgleich bei allen Bühnen innegehalten, es folgte ein Lichtermeer als Zeichen der Solidarität. Die ukrainische Popband Latexfauna spielt auf der Friedensbühne an allen drei Tagen. Mit dem Becherpfand werden Spenden für Flüchtlinge gesammelt.