„Trauriger Tag für die Nordische Kombination“
Winterspiele 2026 finden ohne Frauen-Bewerb statt, Männer wackeln.
Die Nordische Kombination hat am Freitag einen herben Rückschlag erlitten. Die FrauenSparte ist bei der Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne für 2026 durchgefallen, wird bei den Spielen in
knapp vier Jahren in Mailand und Cortina also nicht dabei sein. Zudem wurde offen kommuniziert, dass es in weiterer Folge auch für die Männer eng wird.
Wie das IOC-Exekutivkomitee mitteilte, hänge die Aufnahme der Kombination für die Winterspiele 2030 von einer maßgeblichen Weiterentwicklung bei der Vielfalt der
Teilnehmer und beim ZuschauerInteresse ab. Offenbar war selbst die Männer-Kombination für 2026
in Frage gestanden. Man habe sie aber im Programm belassen, weil die Athleten schon seit Jahren auf diese Spiele hinarbeiten würden.
Mario Stecher, der Sportliche Leiter im ÖSV, beklagte: „Wir haben einfach nicht die Lobby innerhalb der FIS.“FIS-Renndirektor Lasse Ottesen zeigte sich jedenfalls betroffen. „Es ist ein trauriger Tag für die Nordische Kombination“, meinte der Norweger. „Der Mangel an
Vertrauen des Exekutivkomitees in die weitere Entwicklung ist schockierend.“Die FIS werde mit den
nationalen Verbänden ein Konzept entwickeln, mit dem das IOC überzeugt werden soll.