FBI beschlagnahmte Ausstellung mit angeblichen Basquiat-Gemälden
WASHINGTON. Wegen Fälschungsverdachts hat die USBundespolizei FBI 25 angebliche Gemälde des US-amerikanischen Künstlers Jean-Michel
Basquiat beschlagnahmt. Sämtliche in der Ausstellung „Heroes and Monsters: Jean-Michel Basquiat“im Orlando Museum of
Art im US-Bundesstaat Florida gezeigten Werke befänden sich in den Händen der Ermittler, erklärte eine Museumssprecherin.
In der seit Februar laufenden Ausstellung waren laut einem Bericht der „New York Times“
bisher unbekannte angebliche Basquiat-Werke gezeigt worden.
Demnach trug eines der auf Karton
gemalten Bilder auf der Rückseite einen Paketaufdruck, der erst ab 1994 gebräuchlich war – sechs Jahre nach dem Tod des Künstlers. Die
heutigen Besitzer der Werke hätten angegeben, Basquiat habe die Bilder 1982 gemalt und für 5000 Dollar an einen inzwischen verstorbenen Drehbuchautor verkauft. Dieser habe die Werke eingelagert und später vergessen. Der „Times“zufolge sagte der Drehbuchautor jedoch 2014 in einer Vernehmung, er habe in seinem ganzen Leben keine BasquiatBilder gekauft und wisse auch
nichts von Basquiat-Gemälden in seinem Lagercontainer.