UN-Bericht: Cannabiskonsum belastet Gesundheitssysteme
WIEN. Der steigende Konsum von Cannabis führt laut einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) zu einer zusätzlichen Belastung von Gesundheitseinrichtungen. In der EU seien Hanfdrogen die Ursache für rund 30 Prozent der Drogentherapien, hieß es im Jahresbericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), der am Montag veröffentlicht wurde.
Das immer stärkere Haschisch und Marihuana auf dem Markt hat
laut UNODC zusammen mit regelmäßigem Konsum zu einem Anstieg von Sucht und psychischen Erkrankungen in Westeuropa geführt.
Der Bericht analysierte auch Umweltbelastungen durch Drogen. Demnach verursacht die IndoorZucht von Cannabis wegen des höheren Energiebedarfs einen 16 bis 100 Mal höheren Ausstoß von CO2 als im Freien. Die Kokain-Produktion
hat einen 30 Mal größeren CO2-Ausstoß als Kakaobohnen.SN,